Krebskranken Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern: Der Kölner Polizist Dirk Rohde hat sich dies zur Aufgabe gemacht.
„Für ein paar Stunden Spaß“Kölner Polizist verzaubert krebskranke Kinder – spezieller Einsatz wartet
Dirk Rohde, genannt „Don“, ist Mutmach-Polizist. Der Motorrad-Cop engagiert sich seit Jahren bei Krebs-Patientinnen und -Patienten.
Don selbst überstand eine schwere Krebserkrankung und machte es sich zur Aufgabe, anderen Betroffenen in ihren schweren Stunden Mut zu machen. Inzwischen ist Rohde im wahrsten Sinne des Wortes auch ein zauberhafter Polizist.
Kölner Polizist schenkt kranken Kindern mit Zaubertricks ein Lächeln
Wenn er die Patientinnen und Patienten in den Kölner Krankenhäusern besucht, dann hat er meist einen der knuffigen Polizei-Teddys als Geschenk im Gepäck. Endgültig gebrochen ist das Eis aber spätestens dann, wenn er einen seiner einstudierten Zaubertricks zeigt.
Don lässt Münzen verschwinden, verbiegt Löffel, verwandelt einen 10-Euro-Schein in einen 50er oder macht aus einer Zitrone einen Apfel. „Ich habe irgendwann mal damit angefangen und vor allem krebskranke Kinder fasziniert. Nicht nur, dass da ein echter Polizist sie besuchte. Nein, er konnte auch noch zaubern. Die Eltern dankten mir später, dass ihr Kind mal für ein paar Stunden ihre schwere Erkrankung vergessen und viel Spaß hatten“, erzählt der Zauberer.
Natürlich lernt man solche Tricks nicht in fünf Minuten. „Ich habe teilweise tagelang an einem Trick geübt, bis er saß. Meine Freundin und ihre Tochter waren manchmal dezent genervt, wenn ich da vor ihren Augen geübt habe. Aber das gehört halt dazu.“
Anregungen, welche Tricks er noch lernen könnte, holt er sich auf diversen Videoplattformen im Internet. Auch die Seiten von echten Zauberprofis hat er abonniert. Dirk Rohde hält inzwischen auch Vorträge bei medizinischen Kongressen.
Kölner Polizist im Auslandseinsatz – Lichtspektakel aus Blaulichtern
„Um das dann etwas aufzulockern, baue ich dann einen Zaubertrick in meinen Vortrag ein. Und siehe da, ich genieße sofort die ganze Aufmerksamkeit der Anwesenden.“
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Seine ehrenamtliche Tätigkeit führt ihn demnächst möglicherweise wieder ins Ausland, ins benachbarte Holland. Denn der Kölner Polizeipräsident Falk Schnabel unterstützt Rohde, hat NRW-Innenminister Herbert Reul in einem Brief empfohlen, den Kölner Polizist mit einem Streifenwagen zu der Veranstaltung „Blue Light Night“ fahren zu lassen.
Rohde sei ein ausgezeichneter Botschafter der NRW-Polizei, sein Engagement beispielhaft. In Maastricht treffen sich am 19. Dezember wieder Einheiten der Polizei, Feuerwehren sowie dem Roten Kreuz, um kranken Kindern an der Kinderklinik Maastricht ein Lichtspektakel aus Blaulichtern zu bieten und ein paar Stunden nur für sie da zu sein – sowie um ein paar spannende Zaubertricks zu zeigen.