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Millionenschwere IdeeDrei Kölner zeigen üblen Hackern weltweit Grenzen auf

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Die Kölner Lukas Schaefer (35), Niklas Helleman (38) und Felix Schürholz (27) haben eine millionenschwere Firma gegründet.

von Madeline Jäger  (mj)

Köln – „Man fällt aus der Firma heraus und riecht quasi schon das 'Kebapland', sagt Firmengründer Lukas Schaefer (35) über den ziemlich kölschen Standort seines Start-ups. Köln-Ehrenfeld ist für den 35-Jährigen seit 2018 sein Silicon Valley. Denn an seiner Firmenidee kommt gerade in Homeoffice-Zeiten niemand mehr vorbei.

  1. Kölner Firma „SoSafe“ ist Hackern und anderen Cyber-Kriminellen auf der Spur
  2. So verhindern drei Kölner Industrie-Spionage 
  3. Firma aus Ehrenfeld wächst weiter und macht mittlerweile Millionen-Umsätze

Kölner Firma: „Kümmern uns darum, dass das Internet für uns alle sicherer wird“

„Im Endeffekt kümmern wir uns darum, dass das Internet für uns alle ein bisschen sicherer wird“, so fasst Lukas Schaefer (35) seine Geschäftsidee zusammen. Beim Thema IT-Sicherheit spiele auch „der Risikofaktor Mensch“ immer eine tragende Rolle.

„Wir sind ein Trainingsanbieter und verkaufen Schulungen für Mitarbeiter von Unternehmen oder zum Beispiel von Parteien, die sich Sorgen machen, dass ihre Mitarbeiter auf Phishing-Mails hereinfallen“, erklärt Schaefer genauer.

Alles zum Thema Ehrenfeld

Viele Mitarbeiter würden es Hackern und Cyber-Betrügern leider immer noch zu leicht machen, sich Zugang zu geheimen Firmen-Daten zu verschaffen. Ein Problem sei dabei zum Beispiel, immer die gleichen Passwörter zu benutzen. Und, wenn Angestellte eine echte Website nicht von einer betrügerischen Homepage unterscheiden können.

Kölner Start-up geht präventiv gegen Internet-Betrüger vor

Hier wollen die drei Firmengründer Dr. Niklas Helleman (38), Felix Schürholz (27) und Lukas Schaefer (35) mit ihren Schulungen Abhilfe schaffen. Die Trainings sollen Mitarbeitern aber auch privat zu Gute kommen.

„Wer hatte nicht schon einmal eine betrügerische Phishing-Mail im Postfach? Es ist in allen Lebensbereichen wichtig, nicht auf Kriminelle hereinzufallen und zum Beispiel die Kreditkartennummer nicht durchzugeben“, so Schaefer.

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Die Kölner haben ihre eigene Firma 2018 gegründet. Dieses Foto ist damals, also noch vor Corona-Zeiten und daher ohne Masken entstanden. 

Auch Fake-Profile in sozialen Netzwerken seien für „SoSafe“ in den Beratungen immer wieder ein Thema. „Hier kann man Vorsorge in den Einstellungen treffen, damit nicht jeder kinderleicht ausspioniert werden kann“, gibt der Firmengründer zu bedenken.

Gerade jetzt, wo viele Menschen im Homeoffice arbeiten, wird das Thema IT-Sicherheit und Datenschutz für viele Firmen immer relevanter.

Kölner erhalten auch im Homeoffice Phishing-Mails

Eine E-Mail flattert ins Postfach und Sie klicken drauf. Schon dieser kleine Schritt kann Betrügern Zugang zu höchst sensiblen Firmendaten ermöglichen. Jüngst geschehen zum Beispiel bei der Funke Mediengruppe in Essen. Professionelle Hacker legten die IT-Systeme im Dezember 2020 komplett lahm. Die Zeitungsproduktion lag dadurch tagelang brach.

Oder auch im September 2020 bei der Uniklinik Düsseldorf. Mitten in der Pandemie legten Hacker die gesamte IT und damit das Herzstück der Klinik-Organisation lahm.

Kölner Start-up macht Millionen-Umsätze – „sind mittlerweile ein wichtiger Spieler“

Die drei Firmengründer gehen präventiv gegen diese Kriminalität vor. Die Kölner Firma hat sich mittlerweile vom Ehrenfeldgürtel aus auch international einen Namen gemacht.

„Wir sind mittlerweile ein wichtiger Spieler im Kampf gegen Cybercrime geworden“, sagt Schäfer. Die millionenschwere Firma wächst weiter und zählt aktuell knapp 100 Mitarbeiter. Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht, auch wenn die Corona-Pandemie irgendwann vorbei sein wird.