Sechs Wochen keine AutosKölner Verkehrsachse lange gesperrt – auch Parkplätze fallen weg

Autos und Fahrräder fahren unter einem Bahnübergang entlang, auch einige Fußgänger sind zu sehen.

Direkt am Bahnübergang am Bahnhof Köln-West wird die Venloer Straße für fast sechs Wochen gesperrt. Das Foto wurde im März 2024 aufgenommen.

Schon in den nächsten Tagen wird eine lange Sperrung an einem Kölner Bahnhof eingerichtet.

von Thomas Werner  (tw)

Das ist eine bittere Meldung für die Autofahrerinnen und Autofahrer entlang der Venloer Straße! Die Kölner Verkehrsachse kann für etwa sechs Wochen nicht wie gewohnt und durchgehend genutzt werden.

Wie die RheinEnergie am Dienstag (9. Juli 2024) bekanntgab, wird die Venloer Straße auf Höhe der Bahnunterführung am Bahnhof Köln-West für den motorisierten Verkehr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Dicht gemacht wird an der Stelle bereits ab Montag (15. Juli), bis zum 23. August 2024 gibt es kein Durchkommen, z.B. für Autos oder Motorräder.

Sperrung auf der Venloer Straße wegen Arbeiten am Bahnhof West

Der Hintergrund: An der dort liegenden U-Bahn-Haltestelle Hans-Böckler-Platz muss der Brandschutz saniert werden. Als vorbereitende Maßnahmen muss die RheinEnergie Leitungen für die Strom-, Gas- und Trinkwasserversorgung umlegen – und das braucht Zeit.

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Keine sinnlose Baustelle also, für die Anwohnerinnen und Anwohner aber durchaus ein Ärgernis, vor allem aufgrund der vergleichsweise langen Zeit. Denn auch die Parkplätze im Umfeld der Baustelle stehen während den Arbeiten nicht zur Verfügung. Sie werden, so die Auskunft der RheinEnergie, für die Einrichtung und Absicherung der Baustelle genutzt.

Dass Arbeiten, die Straßensperrungen nötig machen, in den Sommerferien eingerichtet werden, ist nicht neu, sondern auch in Köln normal. Im Jahr 2024 betrifft das unter anderem auch die A59 im Umfeld des Flughafens Köln/Bonn, die an Wochenenden mehrfach abgesperrt wird.

Wegen der Sperrung an der Venloer Straße werden Umleitungen über die Innere Kanalstraße, die Vogelsanger Straße und die Bismarckstraße eingerichtet. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Auch Zufahrten und Zugänge zu Privatgrundstücken sollen erhalten bleiben, zumindest „soweit dies mit dem Bauablauf vereinbar ist“, so die RheinEnergie.

Der Bahnhof West gilt, unabhängig von der aktuellen Maßnahme, als eine der Problem-Haltestellen in Köln, in einem Qualitätsranking des Zweckverbands go.Rheinland hatte er eine vergleichsweise schlechte Bewertung erhalten.