Der Kölner Zoodirektor Theo Pagel sieht in Wölfen eine steigende Gefahr.
„Es wird mehr Konflikte geben“Kölner Zoodirektor warnt vor Wölfen – „müssen bejagt werden“

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19. Mai 2021: Während der Corona-Pandemie ist in Köln ein Wolf aufgetaucht.
Die Wolfspopulationen wachsen in Deutschland. Manche Schäfer fürchten um ihre Schafe und manche Waldbesitzer um ihren Wildbestand. Eine Bejagung des Wolfes ist streng verboten. Noch, sagt Kölner Zoodirektors Theo Pagel.
Eine Bejagung von Wölfen in Deutschland ist aus Sicht des Kölner Zoodirektors Theo Pagel nur eine Frage der Zeit. „Früher oder später wird man auch in Deutschland Jagdquoten für Wölfe einführen müssen“, sagte der frühere Präsident des Weltverbandes der Zoos und Aquarien (WAZA) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Sonst lernt der Wolf nicht, sich vom Menschen fernzuhalten.“
Köln: Zoodirektor Theo Pagel warnt vor Wölfen
Theo Pagel weist darauf hin, dass es andere Länder gibt, die seit Jahrhunderten mit Wölfen leben: „Wir haben vergessen, wie man mit Wölfen lebt. In Gebieten mit viel menschlicher Besiedlung wird es mehr Konflikte geben.“
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Er sei „gespannt, was passiert, wenn ein Wolf mal ein Rennpferd im Wert von zwei Millionen Euro reißen sollte. Dann haben wir das Abschuss-Thema sofort auf dem Tisch.“
In Köln hat ein Wolf während der Corona-Pandemie für Aufsehen gesorgt, als er im Mai 2021 von den Alpen bis nach Köln gekommen ist. Das Raubtier hatte mehrere Schafe gerissen.
Der Wolf gehört zu den streng geschützten Arten in Deutschland, die Jagd auf ihn ist verboten. Der vorsätzliche Abschuss eines Wolfes ist nach Angaben des Landesumweltamtes eine Straftat, die mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet wird. (red)