Fast 60 Jahre war die Giraffenanlage ein vertrautes Bild im Kölner Zoo. Jetzt wird modernisiert, aktuell ist eine große Baustelle zu sehen.
Ära im Kölner Zoo endetAbriss ist schon in vollem Gange – Rückblick auf 60 Jahre Geschichte
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Der alte Giraffenhaus-Komplex im Kölner Zoo verwandelt sich. Aktuell erkennen Besucherinnen und Besucher im Zoo hinter den Zäunen eine große Baustelle.
Es ist eines der größten Bau-Projekte der vergangenen Jahre – die Giraffenanlage im Kölner Zoo wird umgebaut. Besucherinnen und Besucher können hinter den Bauzäunen derzeit eine große Baustelle erkennen und werden auf Schildern auf die Arbeiten hingewiesen.
Damit endet eine Kölner Ära, die 1966 begann. In dem Jahr zogen die „höchsten“ Tiere im Kölner Zoo in ihre neue Anlage ein. Nüchtern und zweckmäßig aus Backstein und Beton geformt, war sie Teil des 1957 von Kölns damaligem Oberstadtdirektor Max Adenauer in Auftrag gegebenen Idealplans für den Zoo gewesen.
Umbau von Traditionshaus in Kölner Zoo schreitet voran
Jetzt ist sie veraltet. Gerade für die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger mit den Tieren wird dringend bessere Technik gebraucht. Dazu werden die Giraffen in Zukunft deutlich mehr Platz haben. Im Herbst 2024 fiel der Bau-Startschuss.
Der Clou: Gemeinsam mit der alten Nashorn-Anlage (die sind ebenfalls im Juni 2023 in ein neues Zuhause gezogen) entsteht ein viel größerer Komplex, unter anderem mit mehr als 400 Quadratmetern Platz im Innenraum, 3000 Quadratmetern Freifläche und einer Fütterungsplattform auf Augenhöhe mit den Tieren, wo Gäste (gegen Gebühr) selbst das Futter anreichen können.
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Im September 2024 waren wegen der anstehenden Arbeiten die Giraffen Koobi und Maru dauerhaft in den Serengeti-Park Hodenhagen (Niedersachsen) abgegeben worden. Bereits im April 2021 hatte der Zoo, weil die Planungen für die neue Anlage bereits liefen, die Netzgiraffen-Kühe „Sala“ und „Nyiri“ in den Tierpark nach Stuttgart abgegeben. Für die Zeit des Umbaus bis 2026 werden also keine Giraffen im Kölner Zoo zu sehen sein.
Für die Zeit danach sind noch Details zu klären. Fest steht: Der Kölner Zoo wird wieder Netzgiraffen züchten. „Wir gehen derzeit von fünf bis sieben Tieren aus, die hier leben werden“, hatte Zoo-Sprecher Christoph Schütt gegenüber EXPRESS.de gesagt.
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Nach der Fertigstellung wird sich der Platz für die Giraffen im Kölner Zoo fast verdoppelt haben.
Ob aber „Maru“, „Koobi“, „Sala“ oder „Nyiri“ dabei sein werden, liegt nicht in den Händen des Kölner Zoos. „Das ist Sache des Zuchtbuchführers für Giraffen, der dies koordiniert und managed“, erklärt Schütt.
So oder so: Sowohl auf die neue Anlage als auch auf die Tiere können sich die Zoo-Fans bereits jetzt freuen. Und bis dahin live vor Ort den Fortschritt der Arbeiten verfolgen.