Das Großprojekt Giraffen-Anlage geht im Kölner Zoo in die heiße Phase. Das bedeutet aber auch einen Abschied von zwei beliebten Tieren.
Jetzt steht es wirklich festTraurige Nachricht für Fans: Kölner Zoo verliert zwei Publikumslieblinge
Im Kölner Zoo bewegt sich was: Vor exakt einem Jahr, am 19. September 2023, haben Zoo-Chef Theo Pagel und Co. die Pläne für die neue Giraffenanlage vorgestellt. Am Donnerstag (19. September 2024) sind weitere Details bekannt geworden.
Unter anderem: Die Eröffnung, ursprünglich für Ende 2025, wird jetzt erst 2026 angepeilt. Aber: Es soll bald losgehen. Und das bedeutet für Fans, kurz nach der Abreise von Nashorn-Urgestein „Taco“, den nächsten Abschied von zwei Publikumslieblingen.
Neue Giraffen-Anlage im Kölner Zoo soll bis 2026 fertig sein
„Unsere Giraffen ‚Koobi‘ und ‚Maru‘ haben wir dauerhaft in den Serengeti-Park Hodenhagen (Niedersachsen) abgegeben“, gab der Zoo auf Facebook bekannt. „Grund dafür ist, dass wir nach den Herbstferien 2024 mit der umfangreichen Modernisierung und Erweiterung unserer Giraffenanlage beginnen.“ „Koobi“ und „Maru“ haben den Transport nach Angaben des Zoos gut überstanden.
Sieben Millionen Euro investiert der Zoo selbst, 125.000 Euro kommen vom Förderverein.
Der Clou: Gemeinsam mit der alten Nashorn-Anlage (die sind ebenfalls im Juni 2023 in ein neues Zuhause gezogen) entsteht ein viel größerer Komplex, unter anderem mit mehr als 400 Quadratmetern Platz im Innenraum, 3000 Quadratmeter Freifläche und einer Fütterungsplattform auf Augenhöhe mit den Tieren, wo Gäste (gegen Gebühr) selbst das Futter anreichen können.
Bereits im April 2021 hatte der Zoo, weil die Planungen für die neue Anlage bereits liefen, die Netzgiraffen-Kühe „Sala“ und „Nyiri“ in den Tierpark nach Stuttgart abgegeben. Für die Zeit des Umbaus bis 2026 werden also keine Giraffen im Kölner Zoo zu sehen sein.
Was nach dem Umbau passiert? Offen. Fest steht: Der Kölner Zoo wird wieder Netzgiraffen züchten. „Wir gehen derzeit von fünf bis sieben Tieren aus, die hier leben werden“, hatte Zoo-Sprecher Christoph Schütt gegenüber EXPRESS.de gesagt.
Ob aber „Maru“, „Koobi“, „Sala“ oder „Nyiri“ dabei sein werden, liegt nicht in den Händen des Kölner Zoos. „Das ist Sache des Zuchtbuchführers für Giraffen, der dies koordiniert und managed“, erklärt Schütt.
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Für die Giraffen verantwortlich ist Experte und Diplom-Biologe Jörg Jebram aus dem Opel-Zoo in Kronberg (Taunus). Er hat den Kölner Zoo gebeten, wieder Netzgiraffen (eine Unterart) zu züchten. Welche Tiere daran beteiligt sein werden, ist aber noch offen.
Einige Fans des Kölner Zoos sind traurig wegen des Abschieds der beiden Giraffen, haben aber auch etwas Positives bemerkt. „Erstmal schön, dass die beiden zusammen bleiben“, schreibt eine Frau stellvertretend für viele Kommentare. „Der Serengeti-Park ist toll und hat eine gute Anlage. Dort werden sie es sehr gut haben.“