Im April wurden die neuen Züge der Kölner S-Bahn vorgestellt. Jetzt gibt es Kritik von einer Nahverkehrs-Interessengemeinschaft.
Neue Kölner S-BahnJetzt gibt es Kritik – es geht um 20 Zentimeter
Erst im April 2024 wurden die neuen S-Bahnen für Köln vorgestellt. Schon gibt es Kritik. Es geht um 20 Zentimeter!
Im Bahn-Werk in Nippes wurde mit Trommelwirbel und Nebelmaschine das Geheimnis gelüftet, wie die Bahnen künftig aussehen werden. Ein großes Event.
Neue Kölner S-Bahnzüge nicht barrierefrei?
Der Zweckverband go.Rheinland und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterzeichneten bei der Gelegenheit den bis 2032 laufenden Verkehrsvertrag offiziell. Die DB Regio bleibt für neun weitere Jahre Betreiberin der S-Bahn Köln.
Technisch zeitgemäß, geräumiger, transparenter und moderner – diese Merkmale zeichnen die neuen Züge aus. Dazu wurden im ersten Schritt 24 Fahrzeuge aus der Baureihe ET 424 umgebaut. Diese fuhren seit 25 Jahren in Hannover, sind aber nicht mehr wiederzuerkennen.
Die Fahrgäste können sich künftig auf WLAN und USB-Steckdosen freuen. Für Fahrräder, Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck wurde mehr Platz geschaffen.
Und genau da liegt offenbar das Problem. Eine Nahverkehrs-Interessengemeinschaft kritisiert, die neuen S-Bahnzüge seien nicht barrierefrei, berichtet Radio Köln. Die Züge hätten eine niedrigere Fußbodenhöhe.
Deswegen müssten Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen eine 20 Zentimeter hohe Stufe überwinden.
Die Deutsche Bahn erklärt dazu: Lautsprecheransagen an den Stationen würden auf den Höhenunterschied hinweisen. Zudem sei im Kölner S-Bahnnetz etwa bei der Hälfte der Bahnhöfe ein niveaugleicher Einstieg möglich.