„Liebe gewinnt“Darum singen Brings ihr neues Sessionslied auf Hochdeutsch

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Peter (links) und Stephan Brings in ihrem Studio in Müngersdorf.

von Simon Küpper  (sku)

Köln – Fünfzehn Lieder. Zwölf neue, drei bereits bekannte. Am Freitag veröffentlichen Brings ihr neues Album „Liebe gewinnt“.

Nur einen der Songs – das Titellied – singt die Band auf Hochdeutsch. Und ausgerechnet diesen haben die Musiker zu ihrem neuen Sessionslied auserkoren.

Kölsch passte nicht

„Beim Schreiben des Songs ist die Sprache nicht die Überlegung. Da hat man Bilder im Kopf – und wenn die nichts mit Köln oder Kölschem zu tun haben, ist das Lied auch nicht auf Kölsch“, erklären Peter (53) und Stephan (52) im EXPRESS-Gespräch.

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Im EXPRESS-Gespräch hatten Peter (links) und Stephan Brings Spaß.

Zwar versuchten sie es mit dem Titel auch auf Kölsch, aber das habe nicht gepasst.

Ein weiterer Grund: Das Thema des Liedes – dass die Menschen zusammenrücken sollen, weniger digital leben sollen und sich wieder mehr auf Mitmenschen besinnen sollen – betreffe alle. Nicht nur Kölner oder Rheinländer.

Peter hatte „Pipi in der Hose“

Dennoch hatte Peter beim Heumarkt-Auftritt am 11.11. „Pipi in der Hose“. Weil der Song eben nicht der „typische“ Karnevalshit mit Sonnenschein, kölschem Jeföhl und guter Laune ist, sondern zum Nachdenken anregt.

Aber, sagt Stephan: „Wir haben gesagt, wir machen mal was anderes. Es gibt ja schon eine Vielzahl an Songs, die sich mit Köln beschäftigen.“

Album ist ein bunter Mix

„Anders“ ist auch der Rest des Albums.

Ein Mix aus gefühlvollen Balladen („Sag et op Kölsch“), rockigen Nummern („Kölsche Ääd“) und politischen Botschaften („Die Färv der Freiheit“). Letzteres Lied gegen Nazis schrieb Peter noch in der Nacht der Bundestagswahl – und absichtlich mit „Zigeunermusik“.

„Omma soll sagen: Maach den Driss us!“

Sogar eine Elektro-Nummer haben Brings im Repertoire: Bei „Et jeilste Land“ ist auch „Dennis aus Hürth“ (Martin Klempnow, 44) mit dabei. Mit dem hatten Brings besonders viel Spaß im Studio. Zum Song sagte Dennis: „Das muss so sein, dass die Omma sagt: Maach der Driss us!“