„Loss mer Weihnachtsleeder singe“47.000 setzen beeindruckendes Zeichen – Gänsehaut-Moment gleich zu Beginn

Einige Sängerinnen und Sänger stehen auf der Bühne beim Weihnachtskonzert im Rhein-Energie-Stadion in Köln.

Die Premiere der „Loss-mer-Weihnachtsleeder-singe“-Hymne „Leechtermeer“. Unter anderem mit (v.l.) Björn Heuser, Mirko Bäumer, Sven West, Flo Peil, Frank Reudenbach und Patrick Lück.

Gleich zu Beginn gab es im Kölner Rhein-Energie-Stadion Nicoles Evergreen „Ein bisschen Frieden“ auf die Ohren. Nicht der einzige Gänsehaut-Moment.

Die Bescherung kam in diesem Jahr zum achten Mal früher – einen ganzen Tag früher für all die Menschen, die Karten für „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ ergattern konnten.

Zum achten Mal fand im Kölner Rhein-Energie-Stadion das Kult-Event statt. Etwa 47.000 Menschen stimmten sich einen Tag vor Heiligabend (23. Dezember 2024) gemeinsam auf die Festtage ein und sorgten für den größten Chor Kölns.

Mit Weihnachtsmützen zu „Loss mer Weihnachtsleeder singe“

Und auch die achte Ausgabe sorgte wieder für jede Menge Gänsehaut-Momente und echt kölsches Jeföhl. „Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, dass man ein großes Fußballstadion mit fast 50.000 Menschen in ein weihnachtliches Wohnzimmer verwandeln kann“, wundert sich der musikalische Leiter Michael Kokott. „Tausende Menschen mit einem Weihnachtsprogramm zu verzaubern, dass sie nachher glücklich nach Hause gehen, stellt uns jedes Jahr vor eine große Aufgabe“, gesteht Kokott im EXPRESS.de-Gespräch.

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Für ein Besinnliches-Opening sorgten mitten auf dem Spielfeld Michael Kuhl (Trompete), der 21-jährige ukrainische Straßenmusiker Iwan Vakulenko am Piano und die zehnjährige Solistin Annika, als sie „Alle Jahre wieder“ anstimmten.

Trotz der weihnachtlichen Stimmung wurden die Katastrophen der Welt nicht ausgeblendet – so wie der grausame Anschlag in Magdeburg am Freitagabend (20. Dezember). Mit Nicoles Evergreen „Ein bisschen Frieden“ unterstrichen die All Stars Sven West (Räuber, Spanisch), Sebi Wagner (Kasalla, Französisch), Pit Hupperten (Fööss, Holländisch), Patrick Lück (Höhner, Englisch) und Frank Reudenbach (Klüngelköpp, Kölsch) den Wunsch nach Liebe und Frieden.

In der Südkurve, wo sonst die FC-Fans leidenschaftlich ihren 1. FC Köln anfeuern, sangen diesmal 30 Chöre (darunter der Jugendchor St. Stephan und die Lucky Kids) aus Köln und der Region mit fast 1200 Sängerinnen und Sängern. Eine neunköpfige Band unter der Leitung von Richard Hellenthal sorgte für die nötige Unterstützung.

Flo Peil und Sebi Wagner von Kasalla singen beim Weihnachtskonzert in Köln.

Flo Peil (l.) und Sebi Wagner von Kasalla.

Zwei Stunden lang begeisterte ein hochkarätiges kölsches Line-up das Publikum. Kasalla interpretierte den John-Lennon-Klassiker „Happy X-mas“ und „Sing mich noh Hus“. Die Bläck Fööss sangen von „Äppel, Nöss un Marzipan“ und sorgten mit „Unserem Stammbaum“ einmal mehr für Gänsehaut.

Die Höhner tauchten mit ihrem Hit „Die Schönste Stroß“ das Stadion in ein Lichtermeer und begeisterten mit ihrer kölschen Version von „Gloria in excelsis deo“. Nicht fehlen durfte natürlich Kölns Mitsing-König Björn Heuser. Diesmal nicht nur mit Gitarre, sondern auch am Klavier, präsentierte er klassische Weihnachtslieder, bei denen das ganze Stadion enthusiastisch mitsang.

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Auch die Kleinsten hatten ihren großen Auftritt. Anton (10), Julian (11) und Luca (11) von den Lucky Kids sangen „Es schneit“ und „In der Weihnachtsbäckerei“. Die erst 18-jährige Sopranistin Madelain Schwer sang sich mit dem Klassiker von Franz Schubert „Ave Maria“ in die Herzen des Publikums. Für festliche Klänge sorgten auch die „Drei Freunde – drei Tenöre“, als sie sich mit „White Christmas“ und „Leise rieselt der Schnee“, so richtiges Weihnachtswetter wünschten. Für einen weiteren magischen Moment sorgte die 21-jährige Jugendchor-Solistin Malinee, als sie mit dem Leonard-Cohen-Klassiker „Halleluja“ aus dem Stadion eine Kathedrale machte.

Frank Reudenbach sitzt am weißen Klavier und singt ein Lied.

Der Frontmann der Klüngelköpp, Frank Reudenbach, präsentierte im Mittelkreis am weißen Flügel den „Loss-mer-Weihnachtsleeder-singe“-Klassiker „Stääne“.

Seit 2017 sind die Klüngelköpp und ihr Hit „Stänne“ ein ganz besonderes Highlight bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“. In diesem Jahr setzte Frontmann Frank Reudenbach noch einen drauf, als er erstmals im Mittelkreis am weißen Flügel den Song performte. Anschließend feierte der Frontmann der Klüngelköpp das 40-jähirge Jubiläum des Weihnachtsklassikers von Wham „Last Christmas“.

Bereits achte Auflage der beliebten Mitsingveranstaltung in Köln

Jetzt hat auch Köln seine eigene All-Star-Band. Gesungen wurde die „Loss mer Weihnachtsleeder singe“-Hymne „Leechtermeer“ von Flo Peil (Kasalla), Patrick Lück (Höhner), Sven West (Räuber), Frank Reudenbach (Klüngelköpp), Mirko Bäumer (Bläck Fööss), sowie Björn Heuser und der Solistin Malinee Reinoldsmann (21, St. Stephan) sowie dem elfjährigen Julian Knuhr von den Lucky Kids. Mit der emotionalen Premiere hat Köln eine neue Hymne, quasi wie „We are the World“, aber eben op Kölsch.

Der Vorverkauf für die neunte Ausgabe von „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ am 23. Dezember 2025 ist bereits gestartet. Wer dabei sein möchte, sollte sich beeilen. Beim letzten Mal waren nach drei Tagen alle Tickets weg. Nächstes Jahr gibt’s deshalb am 9. Dezember 2025 in der Lanxess-Arena erstmals ein „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“.