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Kölner Fall sorgt für EntsetzenMann (30) nach Party niedergestochen – jetzt zweite Festnahme

Foto von der Schildergasse in Köln bei Nacht.

Auf der Schildergasse, hier ein Symbolfoto aus dem Januar 2021, wurde der 30-Jährige brutal attackiert. Er überlebte dank einer Not-OP.

Zweieinhalb Monate nach der brutalen Messer-Attacke auf der Schildergasse in Köln ist auch der zweite Tatverdächtige festgenommen worden. Es handelt sich um einen 19-Jährigen.

von Thomas Werner  (tw)

Die brutale Messer-Attacke auf der Schildergasse in der Nacht auf den 28. Januar 2024 – sie sorgt immer noch für Fassungslosigkeit.

Ein Mann (30) wurde mitten in der Nacht auf der Schildergasse von zwei Männern angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt. Nachdem sich Anfang April ein Tatverdächtiger (18) freiwillig gestellt hat, ist jetzt auch der zweite festgenommen worden. Das berichtet die Polizei am Montag (8. April 2024).

Messer-Angriff auf Schildergasse: 19-Jähriger wird Haftrichter vorgeführt

Demnach wurde ein 19-jähriger Kölner am Montagmorgen nach einem Zeugenhinweis vorläufig festgenommen. „Er lässt sich anwaltlich vertreten und macht keine Angaben zum Tatvorwurf“, so eine Sprecherin der Kölner Polizei. Der 19-Jährige wird jetzt dem Haftrichter vorgeführt.

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Sein mutmaßlicher Mittäter hatte sich bereits am 2. April gestellt, nachdem die Polizei einige Tage zuvor eine Öffentlichkeitsfahndung nach ihm eingeleitet und mehrere Fotos veröffentlicht hatte.

Messer-Angriff auf Schildergasse – gesuchter Mann stellt sich

Die beiden jungen Männer sollen den 30-Jährigen zunächst angesprochen und unter Androhung von Gewalt aufgefordert haben, sein Geld und seine Wertsachen herauszurücken. Als er sich weigerte, sollen sie zugestochen haben.

Gegen 5 Uhr soll der Mann auf Höhe des Modegeschäfts „Peek und Cloppenburg“ angegriffen worden sein. Ihm wurde dreimal in den Bauch, je einmal in Bauch, Brust, Rücken und Arm gestochen.

„Es hat nicht viel gefehlt und er wäre jetzt tot“, sagte der Bruder des Opfers gegenüber „Bild“. Der 30-Jährige schaffte es trotz seiner schweren Verletzungen, selbst den Notruf zu wählen und wurde später im Krankenhaus für mehrere Stunden notoperiert. Einen Tag lag er im künstlichen Koma.

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Als die Tat passierte, war der Mann auf dem Heimweg von einer Karnevals-Party. Die Schildergasse war wie immer um diese Uhrzeit scheinbar menschenleer – bis wie aus dem Nichts die Täter auftauchten.

Seit Bekanntwerden der Tat arbeiteten Polizei und Staatsanwaltschaft mit Hochdruck an dem Fall. Es geht um schweren Raub. Auch der 18-Jährige, der sich gestellt hatte und seitdem in U-Haft sitzt, schweigt zu den Tatvorwürfen.