Wieder Wirbel um Polizei-EinsatzMann (36) auf Anuga in Köln verhaftet

Besucherandrang bei der Kölner Lebensmittelmesse Anuga im Oktober 2019.

Die Kölner Lebensmittelmesse Anuga, hier ein Foto aus dem Oktober 2019, war auch 2023 ein großer Erfolg. Allerdings wurden auch mehrere Polizeieinsätze bekannt.

Die starke Bilanz der Anuga in Köln wurde durch einige Einsätze der Polizei gestört.

von Thomas Werner  (tw)

Die Anuga,, die weltweit größte Messe für Lebensmittel und Getränke, hat auch 2023 nicht enttäuscht. Etwa 140.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 200 Ländern und rund 7900 Ausstellern aus 118 Ländern machten die Koelnmesse in Deutz für fünf Tage zum Zentrum der weltweiten Lebensmittel-Branche.

„Die Anuga hat sich als unangefochtene Nummer 1 etabliert. Und auch die aktuelle Ausgabe ist ein Zeugnis unserer Qualität und Relevanz in einer sich rasant entwickelnden Branche. Wir sind stolz darauf, die globale Lebensmittel- und Getränkegemeinschaft unter der Flagge der Anuga zu vereinen und zu stärken“, betont Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.

Anuga: Tolle Statistik, kleinere Störfeuer auf dem Messegelände in Köln

Doch wie viele andere Events dieser Größenordnung blieb auch die Anuga von kleinen Störfeuern nicht verschont. Eine Protestaktion der „Letzten Generation“ (wie auf der Gamescom in Köln) gab es nicht, dafür mehrere Einsätze der Polizei.

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Vom jüngsten Einsatz berichtet die Kölner Polizei am Mittwoch (11. Oktober 2023): Am Dienstagabend (10. Oktober) wurde auf dem Messegelände ein 36-jähriger Mann festgenommen, der Käse und Fleisch im Wert von rund 3000 Euro gestohlen haben soll.

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„Ein Sicherheitsmitarbeiter hatte gegen 21 Uhr beobachtet, wie der Besucher die Lebensmittel an einem Messestand in einen Koffer und eine Tragetasche packte und anschließend flüchten wollte“, so ein Sprecher der Polizei. Zwei Security-Männer hielt ihn auf und informierten die Polizei.

Kölner Polizei durchsucht BMW und stellt ihn sicher

Der BMW, mit dem der Mann zur Koelnmesse angereist war, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsucht und sichergestellt. Neben weiteren mutmaßlich gestohlenen Lebensmitteln und mehreren 100 Euro Bargeld fand die Polizei mehrere Ausweisdokumente in dem Wagen.

Der 36-Jährige soll nun einem Haftrichter vorgeführt werden.

Bereits am Montag (9. Oktober) waren mehrere Fälle von Taschendiebstahl rund um die Anuga bekannt geworden. Die Kölner Polizei hatte gleich sieben Tatverdächtige festgenommen und mutmaßliche Beute in Höhe von mehreren Tausend Euro sichergestellt.

Laut Angaben der Behörden soll es sich um professionelle, „reisende Taschendiebe“ handeln, die große Ansammlungen von Menschen (wie eben auf einer großen Messe) für kriminelle Handlungen nutzen.