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„War ein Revolutionär“Mittendrin statt nur davor: Neue Ausstellung in Köln geht anderen Weg

Eine Frau steht in der Ausstellung auf einer Holzbrücke unter Blumen.

Über die berühmte Brücke am Seerosenteich können die Besucherinnen und Besucher auch spazieren.

Die neue Ausstellung soll Besucherinnen und Besuchern ein immersives Erlebnis in die Welt des Malers Claude Monet geben.

von Laura Schmidl

Wortwörtlich eintauchen in die Bilder eines berühmten Malers: Das soll in „Monets Garten“ in Köln-Ehrenfeld ab Mittwoch (16. Oktober 2024) möglich werden. Die immersive Ausstellung zeigt die Werke und das Leben von Claude Monet (1840 bis 1926) – und zwar so, dass Besucherinnen und Besucher in die Bilder mitgenommen werden, statt nur davorzustehen.

Die Hauptattraktion ist der immersive Raum. Hier wird ein 45-minütiger Film über Monet und seine Bilder gezeigt, der auf alle vier Wände und den Boden gleichzeitig projiziert wird. Ganz so, als wäre die Betrachterin und der Betrachter Teil des Bildes.

Ausstellung in Köln: Immersives Erlebnis mit Claude Monet

Zuvor spazieren die Besucherinnen und Besucher außerdem über die berühmte Brücke am Seerosenteich in einer Nachbildung von Monets Garten, der in der Realität in Giverny, Frankreich, liegt. Oder sie bringen durch ihre Bewegungen die Farbtupfer auf einer Projektion durcheinander.

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Beliebt bei den Kindern sei laut Veranstalter außerdem die Malstation: Hier können sie Seerosen ausmalen, einscannen und dann auf einem virtuellen Seerosenteich schwimmen lassen. Freunde und Paare können vor einer anderen Wand mit ihrer Umarmung eine digitale Farbexplosion auslösen.

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Die Idee wurde laut Produzent Nepomuk Schessl während Corona geboren: „Ursprünglich sind wir Konzertveranstalter im Bereich Klassik. In der Coronazeit konnten wir unserem Beruf nicht nachgehen.“ Weil Museen geöffnet blieben, wurde es eben eine Ausstellung, die erstmalig 2022 in Berlin gezeigt wurde. „Das war ein großer Erfolg. Seitdem sind wir unterwegs und waren unter anderem in Wien, Stockholm und New York“, so Schessl.

Projektionen an Wänden und Boden

Der immersive Raum ist das Herzstück.

Dass es ausgerechnet der französische Maler Claude Monet wurde, ist kein Zufall. Monet hat die Stilrichtung des Impressionismus geprägt, also die Art, mit einzelnen, kurzen Pinselstrichen zu malen. „Monet war in seiner Zeit ein Revolutionär. Er hat die gesamte Malerei auf links gedreht. Er beeinflusst uns bis heute in der Kunst“, sagt Schessl. Seine Bilder seien etwas ganz Besonderes: „Er hat keine Objekte gemalt, sondern Stimmungen.“

Mit „Monets Garten“ will man keineswegs nur Kunstkenner locken. „Dadurch, dass wir den Menschen auf Augenhöhe begegnen wollen, holt es alle ab.“ Das klassische Museum soll „Monets Garten“ nicht ersetzen, im Gegenteil, sagt Schessl: „Meine romantische Hoffnung ist es, dass die Menschen, nachdem sie hier erfahren haben, warum Monet so ein besonderer Künstler war, das Original wertzuschätzen wissen.“

Monets Garten bleibt vom 16. Oktober bis zum 26. Januar 2025 in Köln-Ehrenfeld, Lichtstraße 15, der Eingang befindet sich an der Ecke Heliosstraße/Vogelsanger Straße (gegenüber des Hotels „Stayery“). Täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet, Tickets ab 20 Euro.