Das Müllthema nimmt kein Ende. Der Kölner Kai Nisius fordert jetzt eine Videoüberwachung.
„Hier ändert sich nichts“Kölner fordert Überwachung – andere Stadt macht das schon

Copyright: Leserfoto Kai Nisius
An den Containern „An der Pulvermühle“ in Humboldt-Gremberg türmt sich mal wieder der Müll.
Er wohnt seit vielen Jahren im Kölner Stadtteil Humboldt-Gremberg und immer wieder meldet sich Kai Nisius mit Müllfotos aus dem Veedel bei EXPRESS.de.
So langsam ist er mit seinem Latein am Ende. „Hier ändert sich nichts! Jeden zweiten Tag liegt hier irgendein Müll“, ist Nisius verzweifelt.
Immer wieder Müll an Containern – Kölner verzweifelt
Vor allem die Container „An der Pulvermühle“ Ecke Emser Straße und Burgenlandstraße würden immer wieder zugemüllt.
„Warum kann man diese Stellen nicht mit Kameras überwachen, damit diese Müllferkel endlich mal gefasst werden?“, fragt Nisius.
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„Der Einsatz von Kameras im öffentlichen Raum ist in NRW nur unter sehr eng definierten datenschutzrechtlichen Bedingungen beispielsweise als hoheitliche Aufgabe zur Gefahrenabwehr erlaubt“, erklärt eine Sprecherin der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) auf EXPRESS.de-Nachfrage.
Nichtsdestotrotz: Die Stadt Garbsen bei Hannover führt so eine Videoüberwachung tatsächlich durch. Dort wird eine Wertstoffinsel mit zwei Kameras überwacht, berichtet NDR.
Allerdings dürfen die Aufnahmen nicht gespeichert werden. Auf frischer Tat erwischte Müllferkel werden über eine Lautsprecheranlage direkt angesprochen.
Offenbar scheint das System sehr wirksam zu sein. Die Leute würden den Müll sofort wieder mitnehmen. Und Bußgelder mussten demnach noch nicht verhängt werden, erklärte ein Umweltsachbearbeiter der Stadt Garbsen.
Sogenannte Wertstoffinseln gibt es auch in Köln. „Vergleichbar mit den Wertstoffinseln wären die Standorte der Glascontainer, die durch die Firma Remondis betrieben werden sowie die städtischen Altkleidercontainer, die sich auf öffentlichem Grund befinden und nicht eingezäunt sind“, erklärt die AWB-Sprecherin.
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