Atemberaubend, feurig, spektakulär! Das neue Musical Moulin Rouge übertrifft bei seiner Galapremiere in Köln die ohnehin schon hohen Erwartungen und könnte zum neuen Kassenmagneten am Rhein werden. Ein prickelnder Trip ins Rotlichtviertel von Paris.
Schön wie die SündeGalapremiere von „Moulin Rouge“ in Köln – prickelnder Trip ins Rotlichtviertel
„Egal wie sündhaft eure Lust, wie lustvoll Eure Sünde: Hier seid ihr willkommen.“ Mit diesen Worten zieht Harold Zidler (sensationell: Gavin Turnbull) die Zuschauer in den Bann des „Moulin Rouge“. Dann beginnt eine rasante Achterbahnfahrt mit toller Musik, fantastischen Bühnenbildern und vielen Emotionen.
Spektakulär, spannend, tragisch und frivol: Am Sonntagabend stieg sie endlich, die langersehnte Gala-Premiere von „Moulin Rouge“, dem neuen Stück im Musical Dome in Köln. Der hat sich für die spektakuläre Show zu einem Abbild des legendären Varietés im Pariser Montmartre verwandelt.
Vom Piccadilly Theatre zum Musical-Dome in Köln
Für über 20 Millionen Euro wurde der Show-Tempel mit rotem Plüsch ausgestattet und mit Kopien von Bildern des Pariser Malers Henri Toulouse-Lautrec aus der Zeit um 1900 geschmückt, der Innenraum ist strahlt inzwischen wie das Piccadilly Theatre in London, wo das preisgekrönte Spektakel seit Jahren erfolgreich aufgeführt wird und zehn Tony-Awards abräumte, an der Wand hängt der berühmte Elefant, fünf Meter groß und 220 Kilogramm schwer.
Die Geschichte ist angelehnt an den gleichnamigen Film von Baz Luhrmann über den Künstler Christian (verträumt und verzweifelt: Riccardo Greco), der sich in die berühmte Showdame Satine (grandios: Sophie Berner) verliebt. Die aber soll sich dem Duke von Monroth (düster: Gian Marco Schiaretti) hingeben, um das finanziell angeschlagene Etablissement zu retten.
Das Drama um diese unglückliche Liebe mit ihrem tragischen Ende zieht das Publikum in ihren Bann. „Ich hab gelacht, geweint, getanzt und mitgefiebert. In dieser Show ist wirklich alles drin“, erzählt uns die Kölnerin Eva, die eine der Vorpremieren besuchen durfte.
Am Sonntag war dann der Tag der Ehrengäste und viele kamen, um sich die grandiose Gala-Premiere anzuschauen: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Jana Ina und Giovanni Zarrella, Sophia Thomalla, Guido Cantz, Jana Azizi, Ross Antony, Liz Baffoe und viele mehr.
„Es ist toll, dass wir jetzt so ein hochkarätiges Musical hier haben“, sagte OB Reker. „Köln ist näher an Paris als an Berlin. Von daher passt Moulin Rouge perfekt hierher.“
Auch sie waren völlig aus dem Häuschen von der Show, den fantastischen Tanzeinlagen mit einem feurigen Schuss Erotik – allen voran Nini alias Annakathrin Naderer und die unfassbar charismatische Olivia Grassner als La Chocolat – zu modernen Hits, die für das Kölner Publikum zu fast drei Vierteln auf Deutsch gesungen werden.
Nehmen Sie gerne an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Im besten Fall für Jahre soll das Spektakel im Kölner Musical-Dome heimisch werden und die Produktion hat das Potenzial, zu einem echten Kassenschlager zu werden.
Nicht nur die VIPs verließen begeistert das Zelt am Rhein, fasziniert von einer Welt voll Romantik und Sünde in der Stadt der Liebe während der „Belle Epoque“. „Die berauschendste Nacht eures Lebens“, versprechen die Macher. Zumindest das berauschendste Musical dürfte mit „Moulin Rouge“ gelungen sein.