Nach einer Bluttat muss sich der 28-jährige Adrian zurück ins Leben kämpfen. Freund und Nachbar Thomas (43) möchte ihm auch finanziell helfen.
Nach Bluttat in KölnSpendenaktion für Opfer Adrian (28): „Wie im Rausch auf ihn eingestochen“
Dramatische Szenen am Sportplatz in Bocklemünd-Mengenich: Zwischen zwei Männern kommt es zum Streit, der eine rastet schließlich völlig aus, zückt ein Messer und sticht mehrfach zu.
Das Opfer ist der 28-jährige Adrian. Nach der Bluttat am Mittwoch (2. Oktober 2024) lag er zwei Tage lang im künstlichen Koma. „Dass er überlebt hat, ist ein Wunder“, erklärt sein Freund und Nachbar Thomas (43) am Freitag (11. Oktober) gegenüber EXPRESS.de.
Bluttat in Köln-Bocklemünd: Adrian (28) erlitt 22 Messerstiche
„Momentan ist Adrian auf dem rechten Auge blind“, erzählt der 43-Jährige. „Er sieht echt böse aus …“ Auf seinen Freund sei 22-mal eingestochen worden, Kopf, Beine, Hand, Oberkörper, Lunge und Leber seien getroffen worden.
Besonders viele Messerstiche habe Adrian im Gesicht abbekommen. Thomas sagt: „Der hat wie im Rausch auf ihn eingestochen. Adrian kämpft nun jeden Tag gegen diese brutale Tat sowohl körperlich als auch seelisch an.“
Sowohl Adrian als auch der mutmaßliche Täter (ebenfalls 28) sind Schüler eines Berufskollegs, das am Tattag auf der Bocklemünder Sportanlage ein Sportfest veranstaltete. Bei dem Streit zwischen den beiden Männern soll es um eine Frau gegangen sein.
Möglicherweise dachte der Angreifer, dass Adrian deren neuer Freund sei. „Es ist eine Freundin, nicht seine Freundin“, stellt Thomas klar.
Der 43-Jährige hat für Adrian jetzt auf der Plattform Gofundme eine Spendenaktion ins Leben gerufen. „Er ist aktuell noch bei den Ford-Werken in der Ausbildung, die er über alles liebt und sein ganzes Herzblut hineinsteckt. Aber wer weiß, wie es jetzt weiter geht, wann er wieder arbeiten kann“, so Thomas.
„Feiner Kerl“: Nachbarschaft möchte Adrian etwas zurückgeben
Adrian sei so ein feiner Kerl, der in der Nachbarschaft immer mit angepackt hätte, wenn Not am Mann war, schwärmt der 43-Jährige. „Er ist ein leidenschaftlicher Schrauber, hat bei Problemen immer geholfen. Er ist für einen da, hört zu, auch als Freund.“
Thomas weiter: „Wir in der Nachbarschaft wollen ihm jetzt etwas zurückgeben, daher die Spendenaktion.“ Er hofft, dass 10.000 Euro zusammenkommen und ist für jeden Cent dankbar.