Die Pläne für die Erweiterung der DEVK-Zentrale am Kölner Zoo werden konkreter. Ein Entwurf aus Köln wurde nun prämiert, ist aber noch nicht ausgewählt.
Abriss steht bevorNeue Optik soll Gelände am Kölner Zoo prägen – mit 144-Meter-Turm?
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Das Parkhaus am Kölner Zoo, hier im Februar 2021, soll für die Erweiterung der DEVK-Zentrale abgerissen werden. Jetzt wurden die ersten Entwürfe prämiert.
Das Gelände rund um den Kölner Zoo könnte bald anders aussehen. Schon länger ist klar, dass das Zoo-Parkhaus an der Riehler Straße einem Erweiterungsbau der ansässigen DEVK weichen soll. Aber wann – und wie genau? Das ist noch nicht endgültig geklärt. Mehrere Jahre dürften aber, zumindest bis zur Fertigstellung, definitiv noch ins Land gehen.
Wie am Montag (1. Juli 2024) bekannt wurde, haben sich bezüglich der Pläne für den Neubau nun die Favoriten herauskristallisiert.
Parkhaus am Kölner Zoo soll weichen – DEVK will sich vergrößern
Die DEVK als künftiger Bauherr hatte zusammen mit der Stadt Köln nach politischem Beschluss einen Architekturwettbewerb ausgelobt. Nach der zweiten Phase des Verfahrens steht nun fest, welche Entwürfe die Kriterien erfüllen und für die Realisierung in Frage kommen.
Gewonnen hat der Entwurf des Kölner Architekturbüros JSWD. Prägend für den Entwurf sind vor allem zwei markante Türme, einer davon laut Plan ca. 144 Meter hoch!
„Das Flächen- und Raumkonzept ist besonders effektiv und gelungen“, lobt DEVK-Hausarchitekt und Jurymitglied Jean-Marc Minary. „Der größere Gebäudeteil ist überwiegend für Büronutzung und zum Beispiel ein Café gedacht, der kleinere Bau eignet sich hervorragend für einen Supermarkt, die öffentlich zugängliche Sky-Bar, ein Schulungs- und Konferenzzentrum und die dringend benötigten Mitarbeiterapartments.“
Copyright: JSWD
Der Entwurf des Kölner Architekturbüros JSWD sieht unter anderem einen 144 Meter hohen Turm vor.
Wichtig dabei: Der Entwurf hat bisher „nur“ den Wettbewerb gewonnen, ist damit allerdings noch nicht als finaler Beschluss ausgewählt. Auch zwei andere Konzepte wurden ausgezeichnet, diese gehen allerdings über die bloße Bebauung des Areals hinaus, zeigen vielmehr eine mögliche, von der Stadt gewünschte Verbindung von Flora und Zoo bis zum Rheinufer auf.
Auch innerhalb des Kölner Zoos tut sich viel: 2020 wurde die Löwen-Anlage erneurt, auch Nashorn- und Giraffen-Gehege werden überarbeitet. Zudem ist mit dem Umbau der Villa Bodinus für rund drei Mio. Euro ein Event-Bereich geschaffen worden, von dem der Zoo maßgeblich profitieren will.
Die DEVK hat nun die Auswahl zwischen den drei Entwürfen. „Die DEVK strebt eine bestmögliche Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen an“, erklärt die Versicherung eine der wichtigen Grundlagen der Entscheidung.
Wichtige Kriterien seien außerdem die harmonische Integration ins Stadtbild und die Anbindung an das Bestandsgebäude. „Dazu gehört die Einbettung in die Stadt-Silhouette mit dem Weltkulturerbe Dom ebenso wie eine attraktive Gestaltung des Eingangs und der Außenbereiche.“
Eine Entscheidung der DEVK wird bis Ende 2024 erwartet. Dann wird im nächsten Schritt ein Bebauungsplan erstellt, was etwas mehr als drei Jahre dauern dürfte. Erst dann kann die Baugenehmigung beantragt werden.
Bis dahin könnte die Sanierung der alten DEVK Zentrale am heutigen Standort fast abgeschlossen sein. Ab Juli ziehen die Beschäftigten vorübergehend in die Rheinpark-Metropole nach Köln-Deutz, während das Gebäude in der Riehler Straße 190 umfassend renoviert wird.