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Niedrigwasser im Rhein„Sürther Bootshaus“ liegt auf Grund: „So schlimm war es noch nie“

Wegen des niedrigen Rheinpegels liegt das schwimmende Restaurant „Sürther Bootshaus“ seit einiger Zeit auf Grund. Die schwerwiegenden Folgen davon zeigen sich mittlerweile in der gesamten Konstruktion.

von Carolina Bosch

In den letzten Tagen ist der Rheinpegel deutlich gesunken. Am Freitag (29. Juli) stand er lediglich auf 109 Zentimeter.

Nicht nur für die großen Schiffe stellt das irgendwann ein Problem dar, auch die vielen dauerhaft angelegten Boote haben mit dem Niedrigwasser zu kämpfen.

Niedriger Rheinpegel: „Sürther Bootshaus“ liegt auf Grund

Das „Sürther Bootshaus“ kann ein Lied davon singen. Seit drei Wochen liegt es mittlerweile auf Grund, erklärt Küchenchef Jörg Blöck. Das Restaurant schwimmt normalerweise auf dem Wasser des Rheins.

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Nähert man sich dem Boot von der Südseite, sieht man allerdings derzeit nur trockenes Land. Die gesamte Konstruktion liegt auf der Erde, die an vielen Stellen wegen der Trockenheit bereits aufgebrochen ist.

Jörg Blöck steht am Geländer des Außenbereiches des Restaurants, hinter ihm der trockene Grund des Rheins.

Küchenchef Jörg Blöck an Deck seines Restaurants. Normalerweise fließt hinter ihm der Rhein.

„Das passiert uns jedes Jahr“, sagt Blöck. „Aber so schlimm wie jetzt war es noch nie.“

Für die Gäste ist die schöne Aussicht, die es normalerweise gibt, in diesen Tagen dahin. Doch noch schlimmer sind die Auswirkungen, die die Situation auf das Boot selbst hat.

„Sürther Bootshaus“ in Schieflage: Risse in den Wänden

„Der Untergrund ist schief und das merken wir hier im Restaurant“, betont Blöck. Außerdem bilden sich langsam sogar Risse in den Wänden und die Türen gehen nur noch schwierig zu.

Ein großer Riss in einer Wand des Restaurants.

Wegen der Schieflage des Bootes entstehen bereits Risse in den Wänden.

Das liegt daran, dass sich die Platten, auf denen das Restaurant steht, verschoben haben. „Die sind ganz in sich verdreht.“

Wenn die großen Schiffe auf dem Rhein vorbeifahren und dadurch eine starke Strömung entsteht, knarzt das Boot sogar. Das sei laut und deutlich zuhören und natürlich auch nicht gesund für das Boot, gibt Blöck zu bedenken.

Der Betrieb läuft aber weiterhin. Es bleibt zu hoffen, dass die Trockenheit bald nachlässt – sowohl für das „Sürther Bootshaus“ als auch natürlich für die gesamte Natur.