Was soll das sein?Bei Spaziergang am Rhein: Merkwürdige Kreatur in Köln entdeckt

Ein toter Fisch treibt im Rheinwasser.

Diese Kreatur fand EXPRESS.de-Leser Peter Vietz am Rhein in Köln-Sürth.

Am Rheinufer in Köln haben Spaziergänger und Spaziergängerinnen eine gruselige Entdeckung gemacht.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Der Spaziergang am Rhein endete für Peter Vietz und seine Begleitung mit einer gruseligen Entdeckung.

Am Heiligabend (24. Dezember 2024) war Vietz am Rhein im Kölner Stadtteil Sürth unterwegs. „Dann habe ich am Ufer diesen riesigen Fisch im Wasser gesehen“, beschreibt der Kölner den Fund. Ein Foto der Kreatur schickte er EXPRESS.de.

Toter Wels am Kölner Rheinufer? Raubfisch kann riesig werden

„Wir wussten nicht, was das sein soll ...“, so Vietz. Es handelt sich um einen Wels, vermutlich noch ein Jungtier. Im Kopfbereich sind die markanten Flossen zu erkennen. Der Rest des Körpers trieb im Uferwasser – der Verwesung ausgesetzt.

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Der Flusswels ist der größte reine Süßwasserfisch Europas. Das Tier bevorzugt als Lebensraum große Flüsse und Seen mit schlammigem Grund. Welse können eine Körperlänge von bis zu drei Metern erreichen und das bei einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm. Im November 2024 wurde in Deutschland ein Wels mit 2,81 Metern Länge gefangen.

Was viele nicht wissen: Flusswelse sind Raubfische, die sich immer mehr ausbreiten. Wie „National Geographic“ berichtet, handelt es sich dabei um ein menschengemachtes Problem.

Sowohl durch die Klimaerwärmung als auch durch industrielle Einflüsse steige die Wassertemperatur in Flüssen und Seen. Und genau das würde den Welsen gefallen, erklärt der Gewässerökologe Stefan Staas.


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Unter diesen Umständen falle es den Tieren leichter, sich zu vermehren. Außerdem funktioniere die Verdauung der Fische bei wärmeren Wassertemperaturen schneller, weshalb die Tiere schneller wachsen.

Das Problem der Flusswels-Zunahme – die Raubfische erschweren unter anderem den Versuch, den Lachs wieder heimisch zu machen. Vor allem die Rhein-Zuflüsse wie etwa die Sieg sind davon betroffen. Dort sei es laut Fachleuten daher sinnvoll, gegen die Ausbreitung der Tiere vorzugehen.