Großer Jubel für große Geste91-Jähriger mit XXL-Spende für Kölner Prestige-Projekt – Stadt würdigt ihn

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath hilft Heinz Brinkschulte beim Eintrag ins Goldene Buch.

Die Verbindung zwischen Köln und Leverkusen auf dem Wasser steht wieder. Hier trägt sich Großspender Heinz Brinkschulte am 29. Juli 2024 ins Goldene Buch der Stadt Leverkusen ein, Oberbürgermeister Uwe Richrath hilft ihm.

Ein Prestige-Projekt für die Städte Köln und Leverkusen wird finanziell maßgeblich von einem 91-Jährigen gestemmt: Für die XXL-Spende wird er gefeiert.

von Daniel Thiel  (dth)

Ist Heinz Brinkschulte aktuell der meist beschäftigte 91-Jährige im Rheinland? In der vergangenen Woche gab die Stadt Leverkusen bekannt, dass sich Brinkschulte im Goldenen Buch der Stadt verewigen darf.

Allerdings musste der 91-Jährige dann erst einmal warten – auf die Inbetriebnahme einer Fähre. Was das mit einem Eintrag ins Goldene Buch zu tun hat?

Köln und Leverkusen wieder durch Fähre verbunden – auch dank XXL-Spende

Brinkschulte war es, der die Fähr-Verbindung „St. Michael“ zwischen dem Leverkusener Stadtteil Hitdorf und Langel auf der Kölner Seite zu großen Teilen finanziert hat.

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Die XXL-Spende in Höhe von 100.000 Euro, um das Prestige-Projekt stemmen zu können, sorgte dafür, dass sich die CDU dafür einsetzte, dass sich Brinkschulte im Goldenen Buch verewigen darf.

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath von der SPD griff das auf und so wurde der 29. Juli zu einem der großen Tage vom Leben von Brinkschulte. Nicht nur startete das von ihm maßgeblich unterstützte Projekt, er durfte sich endlich ins Goldene Buch eintragen – und wurde bei der Feierlichkeit von den Anwesenden bejubelt.

Leverkusen ist glücklich, nun wieder durch die Fähr-Verbindung mit der Domstadt verbunden zu sein. „Beide Seiten des Rheins sind nun wieder eng miteinander verbunden. So wie sie es seit Jahrzehnten durch die Fähre sind“, erklärte Richrath bei der Eröffnungsveranstaltung.

Die „Fritz Middelanis“, der Vorgänger des „St. Michael“, havarierte Ende 2023. In den darauffolgenden Wochen wurde festgestellt, dass die Kosten für eine Reparatur so hoch ausfallen würden, dass sie wirtschaftlich nicht tragbar sei.

Daraufhin folgten einige Monate der Überbrückung – „St. Michael“ wurde zuletzt als neue Fahr-Verbindung in Stellung gebracht. Nach erfolgreichen Testfahrten gab es für die Eröffnungsveranstaltung am vergangenen Montag grünes Licht.

Die Fähre bietet Platz für 250 Personen und 18 Pkw. Die Zufahrt erfolgt in Leverkusen am Hitdorfer Fährweg, rechtsrheinisch über die Fährstraße (L43).

In der ersten Woche nach Eröffnung ist die Fähre von Montag bis Freitag zwischen 6 und 14 Uhr, am Wochenende zwischen Samstag und Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr unterwegs. In den kommenden Wochen soll die Taktung aber nach und nach hochgefahren werden.