Razzia in KölnErmittlungen gegen „Cosa Nostra“: Polizei im Großeinsatz – vier Männer im Visier

Polizeifahrzeuge und Einsatzkräfte stehen vor einem Gebäude.

Die Kölner Polizei war im Kampf gegen das organisierte Verbrechen im Einsatz. Das Symbolfoto zeigt eine Razzia in Köln im April 2022.

Großeinsatz in der Nacht: Die Kölner Polizei ist gegen die italienische organisierte Kriminalität vorgegangen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Der Kölner Polizei ist ein Schlag gegen die italienische organisierte Kriminalität gelungen! In der Nacht zu Mittwoch (22. Mai 2024) kam es in mehreren Veedeln zu Durchsuchungen.

Auslöser für den Großeinsatz in Köln sind jahrelange Ermittlungen der italienischen Polizei und Justiz gegen die „Cosa Nostra“ auf Sizilien.

Großeinsatz in Köln: Durchsuchungen unter anderem in Ehrenfeld

Im Visier sind mehrere italienische Staatsangehörige (67, 62, 55, 53), in deren Zusammenhang insgesamt vier Wohnanschriften in Bilderstöckchen, Niehl, Weidenpesch und Ehrenfeld sowie eine Gaststätte in Ehrenfeld durchsucht wurden.

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Bei dem Einsatz, der gegen 3 Uhr anlief, setzten die Fahnderinnen und Fahnder auch Rauschgiftspürhunde ein.

Der 55- und der 53-Jährige gelten als Hauptbeschuldigte. Sie sollen auf Sizilien einer kriminellen Vereinigung angehören, deren Zweck der Drogenhandel, insbesondere Kokain, Haschisch und Marihuana, zwischen Deutschland und Sizilien ist.

Zeitgleiche Einsätze in Köln und auf Sizilien gegen die „Cosa Nostra“

Die italienischen Strafverfolgungsbehörden ermitteln bereits seit Jahren gegen die „Cosa Nostra“ im Bereich der sizilianischen Provinz Enna und Umgebung. Die Provinz liegt im Inneren der süditalienischen Insel.

Zeitgleich zum Einsatz in Köln wurden auf Sizilien im Rahmen der Operation „Albana“ 15 Haftbefehle und 16 weitere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

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Die Vollstreckung der Gerichtsbeschlüsse durch Ermittlerinnen und Ermittler des für die Bekämpfung der internationalen organisierten Kriminalität (IOK) zuständigen KK 23 erfolgte in enger Abstimmung mit Eurojust, Europol, dem BKA sowie der deutschen und italienischen Justiz.

Schlag gegen organisierte Kriminalität – Schusswaffe sichergestellt

Die Ermittlungen werden unterstützt vom @ON-Netzwerk, finanziert von der EU-Kommission und geführt von der italienischen Antimafia-Behörde (DIA). Die Einsatzmaßnahmen in Köln werden begleitet von Angehörigen der OK-Abteilung der Carabinieri Caltanissetta/Sizilien (ROS).

„Die Durchsuchungskräfte stellten unter anderem schriftliche Unterlagen, Kommunikationsmittel sowie eine Schusswaffe mit Munition sicher“, so der Kölner Polizeisprecher Christoph Gilles. Die Ermittlungen dauern an.