Im Fährhaus in Rodenkirchen und im Limani im Rheinauhafen veranstalten die Betreiber nun Mini-Weihnachtsmärkte.
Restaurant war einmal...Kölner Lokale sind plötzlich nicht mehr wiederzuerkennen
Köln. In der Adventszeit finden immer mehr Kölner Gastronomen Alternativen zum sonst so florierenden Weihnachtsgeschäft.
Normalerweise sind die Kölner Restaurants und Cafés gerade zur kalten Jahreszeit rappelvoll. Doch bekanntlich sieht es in diesem Jahr anders aus. „Man muss weiterhin im Gespräch bleiben”, erklärt Gastronom Stergios Liolidis.
Weihnachtsbasar in Rodenkirchen und im Rheinauhafen
Der 65-Jährige betreibt seit 20 Jahren des „Fährhaus” in Rodenkirchen und seit 2007 das „Limani” im Rheinauhafen. Um seine Gäste weiterhin mit Köstlichkeiten aus der mediterranen Küche verwöhnen zu können, betreibt er in beiden Restaurants seit Samstag (5. Dezember) einen Weihnachtsbasar.
Zunächst bis Weihnachten gibt es an den Wochenenden von 12 bis 21 Uhr regionale, italienische und griechische Feinkost (Chutneys, Trüffelbutter, Olivenöle, Gewürze und mehr) sowie Weine und Schaumweine.
Auf Wunsch können sie auch als Präsentkorb für jede Preisklasse gestaltet und geliefert werden. Natürlich gibt es auch Gutscheine, um nach der Wiedereröffnung gemütlich essen zu gehen. Bis dahin können die Gäste auch jetzt warme Getränke sowie Suppen und Eintöpfe zum Mitnehmen bestellen.
„Wir brauchen jede Menge Unterstützung”, sagt Liolidis. Am ersten Wochenende sei der Basar gut besucht gewesen, nur verkauft worden sei noch nicht sehr viel. „Wir sind aber froh, dass die Leute wenigsten wieder reinschauen und über uns sprechen.” Im „Fährhaus” gibt es zudem weiterhin einen Lieferservice.
Mythos-Restaurant in Köln-Zollstock: Shoppen und zum Mitnehmen
Nicht wieder zu erkennen ist auch das „Mythos” in Zollstock: Tische weg, Stühle weg. Wo sonst die Gäste Gyros, Souvlaki und andere griechische Spezialitäten verspeisen, ist nun weihnachtliches Shoppen angesagt.
Mit seiner Frau Aphrodite bietet Nikos Tsoukalas griechische Spezialitäten an, wie bestes Olivenöl oder erlesene Weine von der Peloponnes. Aber auch Produkte, die es in der Regel nicht in Deutschland zu kaufen gibt, hat Tsoukalas liefern lassen, darunter Fava (gelbe Linsenart) von der Insel Santorini oder ausgesuchte Teesorten sowie süß eingelegte Oliven.
„Wir sind überrascht, dass das Angebot so gut angenommen wird”, sagt Tsoukalas, der im abgetrennten Imbiss-Bereich weiterhin Gerichte zum Mitnehmen verkauft.
Kölner Weihnachtskiosk in Ehrenfelder Café
Die Kölner Büdchenkultur einfach auszuweiten, nahmen sich die Freundinnen Milena und Anna vor. In Kooperation mit dem Ehrenfelder „Café Goldmund” errichteten sie in dessen Gastraum einen Weihnachtskiosk.
Jode Lade
EXPRESS zeichnet seit Dezember 2020 in loser Folge Kölner Gastro-Betriebe aus, nachdem sie getestet und für gut befunden worden sind.
Das können Sie auf express.de nicht nur nachlesen – Sie können es auch im Stadtbild sehen. Jedes für gut befundene Lokal erhält an der Eingangstür das neue EXPRESS-Gütesiegel „Jode Lade“.
Verschiedene Läden aus Köln und Umgebung bieten dort ihre Produkte an, die sie sonst auf Weihnachtsmärkten verkauft hätten, erklärt Milena. Mittlerweile gebe es so viele Anfragen, dass sich das Sortiment immer wieder verändere.
„Jeden Tag haben wir neue Produkte”, freut sie sich. Von selbstgewebten Schals über Seife und Trockenblumengestecken sei alles dabei.
Auch das „Café Goldmund” profititert natürlich von dem Pop-up-Weihnachtskiosk. Denn das To-go Geschäft lläuft weiterhin über ein Seitenfenster.
Die Öfffnungszeiten des Kiosks sind: Montag-Donnerstag von 14 bis 20 Uhr, Freitag-Samstag von 14 bis 22 Uhr.
Gourmet Take-away im „Luis Dias”
Auch das „Luis Dias” des gleichnamigen Star-Kochs in Rodenkirchen betreibt seit einigen Tagen immer von Freitag bis Sonntag von 15 bis 21 Uhr einen kleinen Weihnachts-Feinkostladen.
Gulasch oder Currywurst zum Mitnehmen verlocken zusätzlich zum Kauf von edlem Wein oder Feinkostpräsenten. Auch hier können die Gäste Gutscheine für die Zeit nach der Wiedereröffnung erwerben.