„Em Golde Kappes“Symbol über Kölner Gastro verschwunden – Brauerei äußert sich

Das Kölner Brauhaus „Em Golde Kappes“ in Nippes. Das Wahrzeichen über dem Eingang fehlt.

Das Kölner Brauhaus „Em Golde Kappes“ in Nippes am 13. Dezember 2023. Das Wahrzeichen über dem Eingang fehlt.

Das Wahrzeichen über dem Eingang der Kölner Traditionsgaststätte „Em Golde Kappes“ ist verschwunden. Das steckt dahinter.

Wer schon einmal in der Kölner Traditionsgaststätte „Em Golde Kappes“ im Stadtteil Nippes war, erinnert sich sicher auch an den markanten Eingangsbereich.

Draußen, über der Tür, hingen bisher immer der charakteristische Kohlkopf (auf Kölsch: „Kappes“) und ein sechseckiger Stern, der sogenannte Brauerstern. Nun sind die Symbole verschwunden, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

„Em Golde Kappes“ in Köln-Nippes: Brauerei gibt Entwarnung

Dies führte unter den Anwohnern und Anwohnerinnen zu Spekulationen über mögliche antisemitische Vorfälle, da der Stern dem Davidstern ähnelt.

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Bianca Bendriss, Ressortleitung Gastronomie bei der Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG, gibt Entwarnung.

Der goldene Kappes und der Brauerstern hängen über dem Eingang „Em Golde Kappes“.

Der goldene Kappes und der Brauerstern hängen am 11. November 2020 über dem Eingang „Em Golde Kappes“.

„Der goldene Kappes und der Brauerstern am Eingang unserer Gaststätte Früh ‚Em Golde Kappes‘ werden aktuell restauriert“, erklärt Bendriss.

Der Brauerstern ist das Zunftzeichen der Brauer und Mälzer. Beide Sterne bestehen aus zwei ineinander verwobenen gleichseitigen Dreiecken und sind geometrisch identisch, haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen und Hintergründe.

Während das Hexagramm im Judentum als Talisman und „Schild Davids“ bekannt ist und auf der israelischen Flagge zu sehen ist, symbolisiert der Brauerstern im Brauereiwesen die Elemente Feuer, Wasser und Luft sowie die Zutaten Wasser, Malz und Hopfen. Der Brauerstern blieb auch während des Nationalsozialismus als Symbol erhalten und ziert bis heute viele Brauhäuser und Gaststätten.

Die Gaststätte „Em Golde Kappes“, seit 1989 unter Denkmalschutz, plant eine aufwendige Restaurierung des Wahrzeichens. Ein genauer Zeitpunkt für die Wiederanbringung der Symbole ist noch ungewiss. Bendriss rechnet mit einer Fertigstellung frühestens im späten Frühjahr. (red)

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