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Zwei Autos zerfetztBeifahrer (†21) tot: Schlimme Vorwürfe gegen Fahrer (19) nach Horror-Crash in Köln

Zwei völlig beschädigte Autos stehen auf einer Grünfläche, dazwischen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei.

Einsatz in Köln-Longerich: Ein schwerer Unfall hat am 6. Mai 2023 einen Toten gefordert. Ein Ford Kuga (im Hintergrund) wurde völlig zerfetzt, ein BMW schwer beschädigt.

Nach dem Tod eines Beifahrers (†21) im Mai vergangenen Jahres in Köln-Longerich ist Anklage gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher erhoben worden. Die Vorwürfe sind heftig.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Zwei zerfetzte Autos, in einem Wrack ein Toter, daneben ein Ampelmast, der regelrecht aus dem Boden gerissen wurde: Es sind heftige Bilder, die sich den Einsatzkräften Anfang Mai 2023 bieten.

Jetzt, mehr als ein Jahr nach dem tödlichen Unfall in Köln-Longerich, ist Anklage gegen einen Teeanger (heute 19) erhoben worden. Das bestätigte Amtsgerichtssprecherin Denise Fuchs-Kaninsky am Freitag (12. Juli 2024) gegenüber EXPRESS.de.

Heftige Anklage nach tödlichem Unfall in Köln-Longerich

Die Vorwürfe sind demnach umfangreich: Dem 19-Jährigen werden fahrlässige Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Führerschein sowie Unfallflucht vorgeworfen.

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Am 6. Mai 2023 gegen 3 Uhr nachts soll der Angeklagte mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Neusser Landstraße unterwegs gewesen sein. Der damals 18-Jährige soll im gemieteten BMW auf die Kreuzung zur Bremerhavener Straße zugerast sein, wo gerade der Fahrer (25) eines Ford Kuga links abbiegen wollte.

Laut Anklage hatten beide Fahrer grün, allerdings hätte der Ford-Fahrer dem Angeklagten Vorfahrt gewähren müssen. Der 25-Jährige soll den BMW aber wegen dessen hoher Geschwindigkeit zu spät gesehen haben.

Kurz darauf kam es zur folgenschweren Kollision. Der Miet-BMW krachte in die Beifahrerseite des Fords, wo ein 21-Jähriger saß. Einsatzkräfte befreiten ihn aus dem Wrack, versuchten, ihn zu reanimieren. Doch der junge Beifahrer verstarb.

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Der junge Angeklagte soll nach dem Horror-Crash geflüchtet sein, ohne sich um die Opfer – auch sein Beifahrer sowie der Ford-Fahrer waren schwer verletzt worden – zu kümmern. Die Polizei konnte ihn aber wenig später festnehmen.

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Wann sich der 19-Jährige wegen der schlimmen Vorwürfe vor dem Kölner Amtsgericht verantworten muss, steht noch nicht fest. Die Anklage ist noch nicht zur Hauptverhandlung zugelassen worden. Erst wenn das erfolgt ist, wird der Prozess terminiert.

Laut Amtsgerichtssprecherin Denise Fuchs-Kaninsky wird der Fahrer des Ford Kuga, der dem Angeklagten die Vorfahrt genommen haben soll, gesondert verfolgt.