Zwei Frauen tot, zwei Talente des 1. FC Köln unter schrecklichem Verdacht: Der Horror-Unfall auf der A555 beschäftigt weiter Polizei und Staatsanwaltschaft.
Mutter und Tochter totNach Horror-Unfall auf A555: FC-Talente schweigen zu schrecklichem Verdacht
Warum? Warum nur mussten eine Mutter (†49) und ihre Tochter (†23) sterben? Auch einen Monat nach dem Horror-Unfall auf der A555 bei Wesseling sind noch viele Fragen offen.
Die Ermittlungen gegen zwei Nachwuchsspieler der 1. FC Köln dauern weiter an. Es besteht der Verdacht, dass sie sich mit einem Audi und einem Mercedes ein illegales Rennen geliefert und so den folgenschweren Unfall verursacht haben. Die beiden 20-Jährigen schweigen.
Tödlicher Unfall auf A555: Kölner Staatsanwalt zum aktuellen Stand
„Die anwaltlich vertretenen Beschuldigten haben sich bisher nicht zum Sachverhalt geäußert“, erklärte Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Mittwoch (3. Januar 2024).
Auch die Auswertung der sichergestellten elektronischen Geräte sei noch nicht abgeschlossen, ebenfalls läge das in Auftrag gegebenen Unfallrekonstruktionsgutachten noch nicht vor. Die Polizei hatte die Mobiltelefone der beiden FC-Nachwuchsspieler und des jeweiligen Beifahrers (20, 21) sowie die Fahrzeuge sichergestellt.
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Gegen die Beschuldigten wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen ermittelt.
Horror-Unfall in Höhe Wesseling: VW Polo fängt Feuer
Am späten Abend des 1. Dezembers 2023 waren die 49-Jährige und ihre Tochter im VW Polo auf dem Rückweg von einem Konzert in Köln, als der Unfall in Höhe der Anschlussstelle Wesseling sie aus dem Leben riss. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Audi, mit einem der Beschuldigten am Steuer, auf das Heck des Kleinwagens geprallt sein. Der Polo drehte sich daraufhin und fing Feuer.
Zuvor sollen sich der Audi und der Mercedes, den der andere Beschuldigte lenkte, berührt haben. Seitliche Unfallschäden würden darauf hinweisen, hatte die Kölner Polizei bereits kurz nach dem Unfall bekannt gegeben.
Die Todesopfer konnten erst Tage später eindeutig identifiziert werden. Die Frau wohnte in Lüdenscheid (Märkischer Kreis), ihre Tochter studierte und lebte in Bonn. Trauer und Fassungslosigkeit sind noch immer groß.