Es verspricht, einer der Blockbuster des Jahres zu werden: „Die Tribute von Panem – The Ballad Of Songbirds & Snakes.“ Was die wenigsten wissen: Auch in Köln wurde gedreht.
„Tribute von Panem“Wissen nicht viele: Hollywood-Blockbuster mit besonderer Köln-Note
Copyright: LEONINE Studios
Drehort Nippes: Tom Blyth als Coriolanus Snow und Rachel Zegler als Lucy Gray Baird in einer Schlüsselszene des Films „Die Tribute von Panem“.
Es ist eine Szene, die weltweit in die Filmgeschichte eingehen kann: „Willkommen im Capitol“, begrüßt der junge Mann am trubeligen Bahnhof die junge Frau und erklärt dann: „Ich bin Ihr Mentor!“
Dieser Moment mit Tom Blyth (28 als Coreolanus Snow) und Rachel Zegler (22, als Lucy Gray Baird) ist der Dreh- und Angelpunkt des Streifens, der am Donnerstag (16. November 2023) anläuft und verspricht, einer der Blockbuster des Jahres zu werden: „Die Tribute von Panem – The Ballad Of Songbirds & Snakes.“
Köln als Drehort: Hollywood-Blockbuster in Nippes gedreht
Viele Millionen Menschen werden diese Szene sehen und sie im Gedächtnis behalten. Was aber kaum einer weiß – und „kaum einer“ ist hier schon viel zu hoch gegriffen: Es ist ein ganz besonderer Liebesgruß aus Köln, denn dieses folgenreiche Zusammentreffen vor der Kamera hat vor einem Jahr hier stattgefunden.
Der Bahnhof – Halle, Waggons und Gebäude – gehören zum Rheinischen Industriebahn Museum, dem ehemaligen Bahnbetriebswerk Köln-Nippes, das an der Grenze zwischen Longerich und Bilderstöckchen liegt.
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Die Location, die für die „Tribute“ etwas herausgeputzt wurde, hat schon eine besondere Film-Vergangenheit. Sie war schon zu sehen, allerdings meist, ohne dass sie jemand erkannte: So ist sie zum Beispiel der berühmte Berliner Bahnhof in „Babylon Berlin“. Und vor rund 25 Jahren Kulisse für das Stefan-Raab-Video von „Hier kommt die Maus“.
Ins Spiel gebracht wurde das Rheinische Industriebahn Museum vom Raderthaler Location-Scout Frank Meter (59), der seit 30 Jahren in NRW Orte für deutsche und internationale Kino- und TV-Produktionen sucht und dafür sorgt, dass Ambiente und Atmosphäre stimmen. Er sagt zu EXPRESS.de: „Für die Tribute war NRW erst nicht als Drehort vorgesehen, alles sollte im Osten gedreht werden. Bis man feststellte, dass das nicht geht.“
Gemeinsam mit Szenebildner Uli Hanisch hat er dann den Landschaftspark Duisburg Nord, die Henrichshütte in Hattingen und das Industriebahn-Museum vorgeschlagen. Das wurde akzeptiert. Frank Meter erinnert sich: „Als wir auf einer Motiv-Tour Regisseur Francis Lawrence die Orte zeigten, war er total begeistert.“