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Kölner Pärchen erlebt Flug-WahnsinnTuiFly erklärt jetzt Gefahr der Atlantik-Insel

Blick aus der TuiFly-Maschine auf das Rollfeld.

Blick aus der TuiFly-Maschine auf das Rollfeld. Nico Reinhardt und Laura Saxler aus Köln erlebten eine Chaos-Anreise nach Madeira.

Diese Reise nach Madeira wird das Kölner Pärchen sicher nicht vergessen. Ein absoluter Marathon. TuiFly erklärt die Probleme mit dem Flughafen.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Nico Reinhardt (29) und Laura Saxler (27) aus Köln freuten sich schon so sehr auf ihren Urlaub auf Madeira.

Doch es ging so einiges schief – ein Horror-Trip mit Happy End. Am 28. Juli 2024 ging es morgens um 9 Uhr mit dem Auto von Köln aus zum Frankfurter Flughafen. Gegen 13.30 Uhr hob die TuiFly-Maschine mit der Flugnummer X3 2806 ab.

Madeira-Flug: Kölner Pärchen fliegt hin und her

„Alles lief wie geschmiert bis zu dem Punkt, wo wir im Flugzeug über der Blumeninsel im Atlantik Kreise flogen“, schildert Laura Saxler die Anreise am 8. August 2024 im Gespräch mit EXPRESS.de.

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Nach einer halben Stunde habe sich dann der Pilot mit folgenden Infos gemeldet: „Liebe Passagiere, leider ist das Wetter auf Madeira nicht optimal zum Landen und wir haben noch keine Erlaubnis bekommen.“

Ein paar Minuten sei die Boeing dann noch in der Luft geblieben, bis es eine weitere Ansage gab: „Leider ändert sich das Wetter wohl erstmal nicht und wir müssen auch nachtanken, weshalb wir auf der Nachbarinsel Porto Santo landen müssen.“

Die liegt nur ca. 50 Kilometer von Madeira entfernt. Nach der Landung wurde die Maschine erstmal betankt und es folgte die nächste Hiobsbotschaft des Piloten. Aufgrund der Wetterlage in der Region und der ausgebuchten Nachbarinseln, habe sich die Fluggesellschaft dazu entschieden wieder nach Frankfurt zurückzufliegen. Ein neuer TuiFly-Flug nach Madeira sei für den nächsten Tag geplant.

Nico Reinhardt und Laura Saxler aus Köln im Urlaub auf Madeira

Zum Glück gab es am Ende noch ein Happy End und Nico Reinhardt und Laura Saxler aus Köln konnten den Madeira-Urlaub genießen.

„Wir konnten es nicht fassen. Nun sind wir vier Stunden nach Madeira geflogen, um nun vier Stunden wieder zurückzufliegen. Es waren alle außer sich, doch zum Glück blieben alle ruhig. Ein paar Kinder weinten – verständlicherweise“, beschreibt der 29-jährige Nico Reinhardt die Situation an Bord des Flugzeugs.

Aufgrund der Verzögerung ging der Rückflug nicht nach Frankfurt – das Flugzeug landete in Köln. Was für ein irrer Trip: Um 13.30 Uhr in Frankfurt gestartet und um 1 Uhr zurück in Köln.

Am Flughafen Köln/Bonn ging das Chaos weiter. Gegen 2 Uhr sei dann klar gewesen, die Passagiere sind hier gestrandet. Die Fluggesellschaft teilte ihnen mit, dass kurzfristig keine Hotelzimmer verfügbar seien. „Zu dem Zeitpunkt waren wir schon 17 Stunden auf den Beinen“, ist der Kölner immer noch fassungslos.

Immerhin: Der nächste Flug von Köln/Bonn nach Madeira wurde den Reisenden für 9 Uhr versprochen. Und tatsächlich, ein Happy End! Diesmal klappte alles ...

„Nach der Landung applaudierten alle und man spürte die Erleichterung im Flugzeug, endlich angekommen zu sein. Nun konnte unser Urlaub endlich starten“, waren Nico und Laura erleichtert.

TuiFly erklärt das Madeira-Problem: „Gefährliche Winde“

Ein TuiFly-Sprecher bestätigte die Anreiseprobleme auf EXPRESS.de-Nachfrage: „Madeira ist leider dafür bekannt, dass es gefährliche Winde am Flughafen geben kann. An besagtem Datum hat sich das Wetter im Laufe des Tages so verschlechtert, dass ein Anflug nicht mehr möglich war und der Flughafen Anflüge untersagt hat.“

„Flugzeuge können dann nach Porto Santo ausweichen – dort ist aber das Flugfeld sehr klein, sodass maximal drei zusätzliche Flieger landen können. Die Flugzeuge warten dann auf eine Wetterbesserung und planen dann Funchal nochmals anzufliegen. Dies hat leider nicht funktioniert, sodass das Flugzeug nach Deutschland zurückgekehrt ist, um dann am nächsten Tag wieder zu starten“, erklärt der Unternehmenssprecher das Vorgehen.

Hier lesen: Kölnerin (35) stinksauer nach Klima-Protest am Flughafen Köln/Bonn – und jetzt „keine Aussicht auf Erfolg“

Insgesamt hätten wegen des Wetters 14 Maschinen verschiedenster Fluggesellschaften zu anderen Flughäfen fliegen oder zum Ausgangsort zurückkehren müssen.

In diesem Zusammenhang erklärt TuiFly: „Pilotinnen und Piloten, die Funchal auf Madeira anfliegen, benötigen eine Sonderlizenz aufgrund der komplexen Lage des Flughafens.“