Die Kölner Polizei hat die Unfallstatistik für das Jahr 2024 vorgestellt.
Unfälle in KölnWeniger Todesopfer – aber andere Zahl extrem gestiegen

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Am 18. November 2024 sind auf der Brühler Landstraße im Stadtteil Raderthal zwei Autos frontal zusammengestoßen. Eine Beifahrerin (70) kam ums Leben.
Ein Müllwagen kracht in Rath-Heumar in einen VW Polo – dessen Fahrer (†58): tot. In Nippes fährt ein Biker in einen Fußgänger (†37). In Raderthal stirbt eine Beifahrerin (†70) beim Frontal-Crash zweier Pkw.
Dies sind „nur“ drei tödliche Unfälle in Köln aus dem letzten Jahr. Laut Unfallstatistik, die Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns am Montag (17. März 2025) vorgestellt hat, krachte es 2024 insgesamt 36.398-mal – viermal pro Stunde! 15 Menschen verloren dabei ihr Leben.
Unfallstatistik für Köln: 15 Menschen kamen ums Leben
Damit passierten auf Kölner Stadtgebiet 653 Unfälle weniger (-1,8 Prozent) als noch im Vorjahr. Auch galt es mit 15 Toten weniger Todesopfer (2023: 25) zu beklagen – darunter alleine fünf Radfahrende und fünf Fußgängerinnen/Fußgänger.
In fünf Fällen kam es zu tödlichen Unfällen unter Beteiligung von Lkw über 3,5 Tonnen. Wie im April, als eine Radfahrerin (†63) von einem Kipplaster erfasst wurde, als der Fahrer vom Sülzgürtel nach rechts auf die Luxemburger Straße abbog.
In 2023 waren viermal Laster an Todescrashs beteiligt, in 2022 nur zweimal.
Die Zahl der verunglückten Kinder ging im letzten Jahr nur unwesentlich von 379 auf 372 zurück. Gute Nachricht: Kein Kind ist tödlich verletzt worden. Auch kein Jugendlicher starb im Kölner Verkehr – anders im Vorjahr, als der Unfalltod von Matilda (†16) Köln erschütterte. Die Zahl der verunglückten Jugendlichen ging von 176 auf 162 zurück, 14 erlitten schwere Verletzungen (2023: 24).
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Auffallend ist ein starker Anstieg von Verkehrsunfällen mit Verunglückten, bei denen die Unfallursache „andere berauschte Mittel“ waren. Die Zahl stieg von 67 auf 91 an – das ist ein Plus von 35,8 Prozent.
Die Zahl der Unfälle mit Verletzten infolge überhöhter Geschwindigkeit sank hingegen von 383 mit neun Toten auf 303, bei denen drei Menschen starben.
Für Leverkusen registrierte die Kölner Polizei im letzten Jahr 4811 Unfälle (-83). Die Zahl der Verunglückten stieg auf 561 (+10), die der Schwerverletzten sank auf 56 (-28). Nachdem in 2023 niemand im Leverkusener Straßenverkehr getötet wurde, mussten in 2024 gleich fünf Todesopfer (drei Erwachsene und zwei Senioren) beklagt werden.