Am Flughafen Köln/Bonn sind die Drogenspürhunde mehr als die heimlichen Stars. Jetzt haben sie erneut zugeschlagen.
218 kg schwer und verbotenUnglaubliche Funde am Flughafen Köln/Bonn – „das hatten wir noch nie“
Ihren Nasen entgeht nichts – so weit die Theorie. Und auch in der Praxis sorgen die Drogenspürhunde am Flughafen Köln/Bonn ein ums andere Mal für Schlagzeilen. Stolz präsentiert der Kölner Zoll dann die Ergebnisse der Arbeit der Vierbeiner.
So auch am Donnerstag (11. April 2024): Wie der Zoll bekanntgibt, hat es in den vergangenen Monaten zwei große Drogenfunde gegeben, die aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt veröffentlicht wurden.
Riesen-Funde am Flughafen Köln/Bonn machen Zoll stolz
Das Zahlenwerk: 218 Kilogramm Marihuana in zwei Nächten und zwei Paketen (Ende Januar und Anfang März), der Wert liegt bei etwa 5,5 Millionen Euro. Ein Millionen-Coup des Zolls, der die Wichtigkeit der tierischen Unterstützerinnen und Unterstützer zeigt.
„Unsere vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen finden regelmäßig Drogen in Paketen aus aller Welt, aber 130 Kilogramm Marihuana und wenige Wochen später nochmal 88 Kilogramm Marihuana in jeweils einer Frachtsendung hatten wir noch nie“, erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Die Drogen waren offenbar auf dem Weg aus Kalifornien in die Niederlande. Statt angeblicher Ladegeräte und Computerzubehör, befanden sich in den Kartons hunderte Vakuumbeutel und Kunststoffdosen mit Marihuana.
Den wortwörtlich richtigen Riecher bewiesen in der ersten Nacht die beiden deutschen Schäferhunde Scully und Finch. Den zweiten Volltreffer landeten dann im März Paula und Abby.
Paula ist eine deutsche und Abby eine belgische Schäferhündin. Die beiden Damen hatten bereits im Februar 2023 mit Großfunden von sich reden gemacht. Innerhalb von nur drei Wochen fanden sie am Flughafen Köln/Bonn erst ca. 62 Kilogramm Marihuana (ca. 600.000 Euro teuer), dann etwa 50 Kilogramm.
Der Kölner Zoll legt auf das Hunde-Programm in der Drogenfahndung seit Jahren großen Wert. Das Besondere: Hund und Herrchen bzw. Frauchen sind nicht nur „Arbeitskollegen“. „Mit ihren zweibeinigen Kolleginnen und Kollegen gehen sie nicht nur gemeinsam auf Drogensuche, sondern verbringen auch ihre Freizeit und ihren späteren Ruhestand bei ihnen“, so Ahland.