Vürhang opDiese 30 kölschen Wörter dürfen nicht sterben!

Schwaade Kölsch: Kasalla-Basti (l.) un Jupp Menth.

Köln – Vürhang op för uns kölsche Sproch: Am Dienstag hät de „Akademie för uns kölsche Sproch“ ehre 30. Gebootsdag en der Philharmonie gefiert.

De kölsche Sproch stirv nit us“, braht der Akademie-Leiter Hans-Georg Bögner (58) die god Nachrich för de Gäss. Dann: „Neu Ungersuchunge han ergovve, dat Kölsch die Regionalsproch en Deutschland es, die de Lück et leevs han.“

Der Hans-Georg Bögner, dä zick 2009 Baas vun der Akademie es, maht ävver och klor: „Su wie vör 30 Johr es Kölsch nit mih en Kölle präsent. Deshalv weede mer en de nächste 30 Johr ööntlich strampele müsse.“

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Allerdings gitt et och positive Aansätz. „Bands wie Kasalla un Cat Ballou tredden en de Foßtappe vun ehre Vürreiter, de Bläck Fööss. Se zeige, dat der Mäzen vun der kölsche Sproch der Fastelovend es.“

So kurz wie treffend zugleich: Mer han Spaß am Leeve! Und nehmen nicht alles so ernst

Gibt es einen schöneren Jubelruf?

Schmeckt gut, klingt gut und funktioniert, wie man es ausspricht: Mit spitzem Mund. Und was hat mit Bützen nicht schon alles angefangen...

Denn he hält m’r zosamme, egal, wat och passeet!

In der Ruhe liegt die Kraft. Und je eindringlicher sie verlangt wird, desto mehr werden die beiden „Ö“ gestreckt: Ganz hööösch!

Ein Heimat-Gericht für die Ewigkeit. Himmel und Erde klingt dagegen fad.

Gab es früher nur auf dem Bauernhof. Kölner, die den Hühnern an den Allerwertesten fassen, um zu wissen, welches als nächstes ein Ei legt...

Zwei hervorstehende (hervorstippende) Föttchen zweier Jecken... Rücken an Rücken, und dann wird gewibbelt. Kann man nicht erklären, muss man gesehen haben!

Beschimpfen kann so schön sein!

Einfach gut! Und immer wieder schön, wenn Touristen den ganzen Käse zunächst nicht glauben wollen.

Wir lieben ihn! Karneval sagen Düsseldorfer.

Mit „leer“ hat das nichts zu tun. Wenn in Köln Fasteleer gefeiert wird, ist das Glas voll!

Er schaut zu sehr auf seinen Geldbeutel - der Spaß bleibt auf der Strecke.

Klingt vornehmer als „Scheiße“ und kann auch Angst bedeuten: „Ich han Dress en d’r Botz!“

Das Wort „Blut“ sollte man bei einer Wurst vermeiden, will man einen eingefleischten Vegetarier bekehren... Lecker!

Früher war es ein Stoffschnuller, an dem die Babys nuckelten. Im Mittelalter war sogar ein Opiat (Schlafmohn) dran - medizinisch nicht sinnvoll, aber die Pänz gaben Ruhe.

Das Wort „Blut“ sollte man bei einer Wurst vermeiden, will man einen eingefleischten Vegetarier bekehren... Lecker!

Viel gebrauchtes Wort in dieser Stadt. Einen ganz bekannten gibt es im Karneval, auch andere Kölner sollen im Kopf ziemlich verdötscht sein.

siehe Blötschkopp!

Kennen Sie auch einnen, der sich beim Essen ständig bekleckert?

Ist nicht zu übersetzen. Oder etwa doch, ihr super-empfindlichen, schnell kränkelnden Sensibelchen?

Diese Pflaume (Französisch: „Prune)“mit der weichen, plüschigen Haut – einfach lecker so ein Pfirsich.

Nicht umsonst so beliebt in Köln.

Dieser Zeitgenosse lässt die Puppen tanzen, allerdings oben in seinem Hirnkasten. Schlau ist anders.

Sag es mit Blumen!

Kingt niedlich, ist aber am Ende auch nur ein fieser Nasenpopel. Ganz schlimm sind die Mömmesplöcker...

Ganz klar: Wer nicht still halten kann, ist ein Wackelschwanz. Muss man einfach mal so deutlich sagen.

Hört sich unschuldig an, so eine Nebentätigkeit op kölsche Art. Aber Schwarzarbeit sollte man nicht verharmlosen...

Versüßt uns den Karneval.

Schlechter Charakter, gepaart mit hinterhältig-schlauem Gemüt.

Auch wenn viele Imis beim ersten Hören an ein knappes Höschen dachten: Ohne Kinder geht es nicht: Damit Köln und die kölsche Sprooch nicht ausstirbt.

Apropos Fastelovend: Do stonn vill Redner op der Bühn, die, wann üvverhaup, nor noch rheinische Singsang zom Beste gevve. „Ich kann dat nit mih hüre“, wink der kölsche Schutzmann Jupp Menth av. „Do geiht et ärg en de Comedy-Schien, die mem Fastelovend nix mih zo dun hät.“ Si Credo: „Ohne Kölsch geiht et nit.“

Dat sinn Kasalla öm der Basti Kampmann üvvrigens genau esu: „Alles kann, Kölsch muss“, han se sich op de Fahne geschrevve.