Mit 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kontrolliert das Kölner Ordnungsamt in wechselnden Schichten die Weihnachtsmarkt-Besucher auf den „2G“-Nachweis. EXPRESS.de war bei einer Kontrolle dabei.
Kontrolle am DomWen das Kölner Ordnungsamt am ehesten auf 2G überprüft
Der Weihnachtsmarkt am Dom am Donnerstag (25. November): Es ist 16.30 Uhr, als sich das Team des Kölner Ordnungsamtes auf den Weg vorbei an Glühwein-Buden, Käsestand und Co. auf Streife macht. Mit im „Gepäck“ haben sie eine klare Botschaft: Wir sind da, wir kontrollieren – und es gibt kein Pardon.
Dabei steht die Einhaltung der „2G“-Regel auf den Kölner Weihnachtsmärkten natürlich im Fokus, ab dem heutigen Freitag (26. November) kommt auch wieder eine Maskenpflicht dazu. „Wir kontrollieren aber natürlich auch andere Dinge“, sagt die Mitarbeiterin des Ordnungsamtes.
Sie und ihre Kollegen möchten möglichst unerkannt bleiben, denn zu viel ist passiert in den vergangenen Wochen. „Unsere Mitarbeiter werden gezielt in den sozialen Netzwerken gesucht und beleidigt“, sagt der Sprecher des Ordnungsamtes.
Aber wieder zurück zur Kontrolle rund um den Kölner Dom: Mittels App werden die ersten Besucher des Marktes kontrolliert – ihre Impfzertifikate werden gescannt. Manche Menschen zücken aber auch ihren gelben Impfausweis. „Das kommt nicht so oft vor. Aber viele haben ihn dabei als Sicherheit, wenn zum Beispiel der Handy-Akku schlapp macht“, berichten die Mitarbeiter.
Weihnachtsmärkte Köln: Corona-Kontrollen laufen ohne Probleme
Es fällt auf: Die Besucher lassen die Kontrollen über sich ergehen und sehen sogar etwas Gutes darin. „Da fühlt man ich sicherer. Und es muss einfach sein. Deshalb haben wir kein Problem damit“, finden drei Männer aus Köln, die nach Feierabend noch gemeinsam Glühwein trinken.
„Es hat sich etwas getan“, bestätigt auch der Ordnungsamt-Sprecher. „Die Menschen haben wieder mehr Verständnis für die Kontrollen. Vielleicht auch aufgrund der hohen Inzidenz-Zahlen.“
Nach rund einer Woche zieht die Stadt deshalb auch eine positive Bilanz: 4.712 Personen wurden auf ihren „2G“-Status kontrolliert. 23 Personen konnten bei der Kontrolle keinen Immunisierungsnachweis vorlegen. Das kostet 250 Euro. Legt man später doch einen Nachweis bei der Bußgeldstelle vor, entfällt bis auf die Verwaltungskosten der Betrag.
Aber wer wird wirklich kontrolliert? „Natürlich können wir nicht jeden Besucher ansprechen. Wir konzentrieren uns deshalb auf die Menschen, die verweilen“, sagt der Mitarbeiter. Das passiert auch bei der heutigen Kontrolle am Dom reibungslos. Keine Auffälligkeiten, keine Knöllchen. Das ist auch für die Mitarbeiter des Amtes ein gutes Gefühl. Mit so vielen Besuchern ist man sich an diesem Tag einig: „So kann es gerne weitergehen.“
Das zeigt auch die Bilanz der Kontrolle auf den anderen Märkten vom Donnerstag: 1048 Besucherinnen und Besucher wurden kontrolliert, gegen zwei wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.