Dass von einer Weide ein, zwei Tiere geklaut werden, kommt vor – aber gleich eine ganze Herde? Genau das sollte in Hürth (Rhein-Erft-Kreis) passiert sein. 

Wie die Polizei am Montag (28. April 2025) meldete, sollten insgesamt 60 Schafe von einer Weide geklaut worden sein. Man fahnde nach einer kompletten Schafsherde, hieß es. Doch jetzt die tragische Wende.

Schafsherde in Hürth doch nicht geklaut: Grund ist traurig

Denn die Tiere sind nicht gestohlen, sondern beschlagnahmt worden – vom Veterinäramt! Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, sollen viele der Schafe krank und nicht richtig versorgt worden sein. Daher sei die Herde am Freitag (25. April) amtlich sichergestellt worden.

An dem Tag war die Besitzerin (56) gegen 12.30 Uhr zu ihrer an der Burbacher Straße gelegenen Weide gegangen. Doch dort war die Abzäunung geöffnet und die gesamte Herde verschwunden. 

Die 56-Jährige schaltete sofort die Polizei ein. Gegenüber den Einsatzkräften erklärte sie, dass es sich um Kamerun-Schafe gehandelt habe. Zuletzt, so gab sie an, habe sie die Tiere am Donnerstagmittag (24. April) gegen 12.30 Uhr gesehen. 

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Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des Viehdiebstahls ein und wandte sich an die Öffentlichkeit, mit der Bitte um Hinweise.  Im Rahmen dessen hatten die Beamtinnen und Beamten auch Kontakt mit dem Veterinäramt. 

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Daraufhin konnte die Fahndung nach den 60 Schafen eingestellt werden. Den Mitarbeitenden des Veterinäramtes seien die Tiere sowie das Halter-Ehepaar wegen schlechter Haltungsbedingungen bereits bekannt. 

Inzwischen ist die Herde anderweitig untergebracht. Wo, das geben Polizei und Veterinäramt aus nachvollziehbaren Gründen nicht bekannt. (iri)