Großeinsatz an Bonner SchuleDroh-Mail eingegangen – Polizei mit neuen Infos

Einsatzfahrzeuge und eine Polizistin stehen vor einem großen Gebäude.

Die Bonner Polizei ist seit Donnerstagmorgen (26. September 2024) an der Marie-Kahle-Gesamtschule im Einsatz.

Die Bonner Polizei war seit dem Morgen an einer Gesamtschule im Einsatz. Hintergrund war eine Drohung.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Eine Droh-Mail hat einen Polizeieinsatz an einer Bonner Schule ausgelöst. Betroffen war die Marie-Kahle-Gesamtschule im Ortsteil Castell.

Die E-Mail war am frühen Mittwochabend im Schulpostfach eingegangen, aber erst am Donnerstagmorgen (26. September 2024) gelesen worden.

Polizei Bonn: Großeinsatz an Marie-Kahle-Gesamtschule

„Wir sind am frühen Morgen von der Schulleitung informiert worden und waren schnell mit ersten Kräften vor Ort“, erklärte Polizeisprecher Simon Rott gegenüber EXPRESS.de.

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Die Polizei umstellte das Gebäude und führte Zugangskontrollen durch. „Es gibt keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung der Schülerinnen und Schüler“, so Rott.

Man sei mit starken Kräften vor Ort und stehe in engem Kontakt mit der Schulleitung, erklärte der Polizeisprecher. Auch besorgte Eltern würden betreut. Der Unterricht fand trotzdem statt.

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Gegen Mittag bestätigte Polizeisprecher Robert Scholten, dass der Großeinsatz beendet werden konnte. „Es ist alles beruhigt abgelaufen“, sagte er. Die Ermittlungen nach dem Tatverdächtigen würden andauern. Die Polizei fährt derzeit noch Streife im Bereich der Schule.

In der E-Mail war mit Gewalt gegen Personen in der Schule gedroht worden. Laut Polizei war eine vergleichbare Mail vor zwei Tagen an eine Schule im bayrischen Raum verschickt worden. Auch dort konnte noch kein Tatverdächtiger gefasst werden.

Es war nicht das erste Mal, dass die Bonner Marie-Kahle-Gesamtschule Ziel einer Droh-Attacke wurde. Bereits im Oktober letzten Jahres war sie von einer Bombendrohung betroffen gewesen. Gefunden wurde nichts, die Schule musste auch nicht geräumt werden.

Das NRW-Innenministerium ging damals von einem Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt aus. Ähnlich lautende E-Mails waren an mehrere Schulen verschickt worden.