Bluttat im Rhein-Erft-KreisWollte Mann (37) seine Ehefrau totschlagen? Deswegen sitzt er in Haft

Polizeifahrzeuge und Einsatzkräfte stehen vor einem Mehrfamilienhaus.

Ein Mann aus Erftstadt soll versucht haben, seine Ehefrau zu töten. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz am 18. Mai 2022 in Köln.

Eine 34-Jährige ist von ihrem Ehemann schwer verletzt worden. Jetzt gibt es neue Informationen zu der schrecklichen Tat.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Wollte er seine Ehefrau (34) tot geschlagen? Nach einer brutalen Attacke am Sonntagabend (4. Februar 2024) hat die Kölner Polizei einen Mann (37) aus dem Rhein-Erft-Kreis festgenommen.

Der 37-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt. Der schickte ihn hinter Gitter. „Der Haftbefehl ist antragsgemäß wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes ergangen“, erklärt Ulrich Bremer von der zuständigen Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag (6. Februar 2024) auf Nachfrage von EXPRESS.de. Mordmerkmal: Heimtücke!

Schreckliche Tat in Erftstadt: Verhindert Nachbar Schlimmstes?

Die Tat passierte in Köttingen, einem 3584-Seelen-Stadtteil von Erftstadt. Dort soll der 37-Jährige mehrfach mit einem stumpfen Gegenstand auf seine Ehefrau eingeschlagen und diese schwer verletzt haben. Möglicherweise rettete ein Nachbar der Frau das Leben.

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Der Mann war gegen 19.15 Uhr auf den Angriff aufmerksam geworden. Er soll daraufhin in das Haus der Familie gerannt und den offenbar betrunkenen Ehemann von weiteren Attacken abgehalten haben.

„Nach jetzigem Kenntnisstand geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass es einem Nachbarn gelungen ist, dem Beschuldigten das Schlagwerkzeug aus der Hand zu nehmen und ihn in einen anderen Raum zu bugsieren“, so Ulrich Bremer.

Mordkommission ermittelt: Tatverdächtiger aus Erftstadt in U-Haft

Rettungskräfte brachten das Opfer unter anderem mit multiplen Kopfverletzungen in eine Klinik. Dem mutmaßlich alkoholisierten Tatverdächtigen entnahm ein Arzt auf Anordnung der Kölner Staatsanwaltschaft eine Blutprobe.

Der 37-Jährige schmort jetzt wegen Mordversuchs in U-Haft. Gegenüber dem Haftrichter hatte er, so Staatsanwaltschafts-Sprecher Bremer, von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht.

Der Zustand der Ehefrau ist laut Bremer stabil, sie sei auch ansprechbar. Die 34-Jährige und der Tatverdächtige leben offenbar in Trennung. „Weiteres zum konkreten Motiv muss den Ermittlungen vorbehalten bleiben“, erklärt er. Die Ermittlungen hat eine Mordkommission übernommen.