Der tragische Tod eines Mitarbeiters im Phantasialand hat für einen Schock gesorgt. Auch zwei andere Todesfälle im Park sind bekannt.
PhantasialandNach „Taron“-Tragödie: Diese Todesfälle gab es zuvor im Freizeitpark in Brühl
Es ist kein Jahr wie jedes andere. Wenn am Donnerstag (28. März 2024) die Saison im Phantasiand startet, hängt ein grauer Schleier über dem Brühler Freizeitpark.
Bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn Taron ist am Montag (25. März) ein 42-jähriger Mitarbeiter des Parks von einer Bahn erfasst und tödlich am Kopf verletzt worden. Der Park trägt Trauer.
Phantasialand trauert um Mitarbeiter – nicht der erste Todesfall
„Wir sind erschüttert. Fassungslos. In tiefer Trauer. Das tödliche Unglück eines geliebten Kollegen, das eine klaffende Lücke in die Phantasialand-Familie gerissen hat, lässt uns sprachlos zurück“, schrieb das Phantasialand auf Facebook.
Der Todesfall ist ein Tiefpunkt der Phantasialand-Geschichte – aber nicht das erste Unglück, das den Brühler Freizeitpark erschüttert.
Bereits im März 2017 war ein Mitarbeiter bei einem Arbeitsunfall im Phantasialand ums Leben gekommen. Der 58-Jährige wurde bei einer Testfahrt mit der Achterbahn „Winja's Fear & Force“ von der Hebeeinrichtung eingequetscht, die die Wagen der Achterbahn in die Höhe transportiert, bevor die Fahrt losgeht. Er verletzte sich tödlich.
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Auch die Testfahrt hatte bei Wartungsarbeiten außerhalb der Saison stattgefunden, Gäste waren – wie im Fall 2024 – nicht im Park.
Ebenfalls dramatisch wurde es im Mai 2011, als ein 48-jähriger Mann bei der Fahrt mit der Achterbahn „Black Mamba“ starb. Als die Achterbahn nach der knapp einminütigen Fahrt zum Stehen kam, blieb sein Körper leblos im Sitz liegen. Der Mann war während der Fahrt verstorben, auch Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Schon 2011 und 2017 waren zwei Männer im Phantasialand in Brühl gestorben
Bei dem Opfer handelte es sich um einen 48-jährigen Streetworker aus Marl (NRW). Er hatte mit einer 14-köpfigen Jugendgruppe den Freizeitpark besucht. Wie später bekannt wurde, litt er unter Diabetes und an Bluthochdruck. Das soll zum plötzlichen Tod geführt haben.
Was am 25. März 2024 zum Tod des Mitarbeiters führte, ist weiterhin nicht komplett geklärt. Die Bezirksregierung Köln, für Arbeitsschutz verantwortlich, ermittelt gemeinsam mit der Polizei und dem Park selbst die Hintergründe.
Unter anderem wurden am Unfalltag und danach diverse Gespräche mit Zeugen (u.a. die anderen Mitarbeiter) geführt, 15 andere Mitarbeiter des Parks mussten nach den schlimmen Bildern psychologisch betreut werden.