Die Polizei Bonn hat am Münsterplatz einen herrenlosen Koffer gefunden. Der Inhalt ist mehr als besonders. Auf Facebook suchen die Beamten jetzt nach dem Besitzer. Klar, dass sich auch etliche Freiwillige anbieten.
Inhalt sorgt für Furore Polizei öffnet herrenlosen Koffer in Bonner City und traut ihren Augen nicht
Bonn. Einen „besonderen Fund“ hat die Bonner Polizei mitten in der Innenstadt gemacht. Auf Facebook suchen die Beamten nun nach dem Besitzer des mysteriösen Koffers. Bei dem Inhalt, gibt es etliche Freiwillige.
Am Bonner Münsterplatz war das herrenlose Gepäckstück gefunden worden. Irgendwann in der „vergangenen Woche“, so die Polizei Bonn am Dienstag (28. September). Passanten waren auf den Koffer aufmerksam geworden und meldeten den Fund der Polizeiwache „Gabi“ (der „Gemeinsamen Anlaufstelle Bonn Innenstadt“ der Polizei).
Polizei Bonn öffnet Koffer und rätselt: „Wozu denn auch Klamotten mitnehmen?“
Da keine Gefahr von dem Gepäckstück auszugehen schien, wurde es geöffnet. Über den Inhalt wunderten sich die Beamten dann aber doch sehr.
„Wozu denn auch Klamotten mitnehmen?“, fragt sich ein Polizeisprecher mit ironischem Unterton. Denn normal ist das, was in dem Koffer gefunden wurde, wirklich nicht – außer etwa man ist Nicolas Cage in der Rolle des Ben Sanderson in „Leaving Las Vegas“. Der Hollywood-Star spielte in dem Film von 1996 einen Alkoholiker, der mit der Absicht nach Las Vegas reist, um sich dort endgültig zu Tode zu trinken.
„Leaving Las Vegas“ am Bonner Münsterplatz? Koffer-Inhalt lässt staunen
In dem Koffer, der auf dem Bonner Münsterplatz gefunden wurde, befanden sich nämlich etliche Flaschen ungeöffneter hochprozentiger Alkoholika. Gin, Whiskey, Rum, Wodka. So viel, wie irgendwie hineingepasst hat, muss man vermuten.
Was jemand mit so viel Alkohol in einem Rollkoffer vorhatte, darüber rätseln inzwischen nicht nur die Beamten. Auch wem die rollende Kneipe gehört, ist unklar. Auf Facebook startete die Polizei nun eine Suche nach dem Besitzer. Schließlich dürfte der Inhalt einiges gekostet haben.
Etliche Freiwillige auf Facebook – der echte Besitzer aber wohl noch nicht gefunden
Natürlich gibt es etliche Freiwillige, die sich dem Alkohol annehmen würden. „Also wenn sich keiner meldet…“, bietet sich ein Facebook-Nutzer an. Ein anderer legt nahe, erstmal eine „Qualitätsprobe“ durchzuführen – mit ihm selbst als Experten natürlich.
Der echte Besitzer war aber wohl noch nicht dabei. (jv)