Beamten der Autobahnpolizei Dortmund fiel ein obskurer Kleintransporter im Sauerland auf. Wenig später war klar: Die Polizisten hatten den richtigen Riecher und beendeten einen Tiertransport unter erbärmlichen Bedingungen.
Richtiger RiecherPolizeibeamte in NRW als Hunde-Retter auf der Autobahn
Dortmund/Arnsberg. Einem Team der Autobahnpolizei-Wache Freudenberg fiel bereits am 9. September um 18.15 Uhr auf der A45 ein Kleintransporter mit Anhänger auf. Die Beamten entschieden sich anschließend, die Ladungssicherung des Gespanns zu überprüfen. Beide Autobahnpolizisten hatten dabei genau den richtigen Riecher.
Polizei Dortmund: Beamte decken miesen Tiertransport auf
Wie die Polizei am Sonntag, 12. September, mitteilte, kauerten auf der Ladefläche des Sprinters auf engstem Raum in stark verschmutzten Kleintier-Transportboxen zwischen ungesicherten Gepäckstücken drei Hunde. Die verängstigten Tiere waren offenbar seit mehreren Stunden nicht mehr an der frischen Luft und wurden völlig abgedunkelt quer durch Deutschland gefahren. Auch Zugang zu frischem Wasser oder Futter hatten die Fellnasen nicht.
Beginn der Reise war nach Angaben der Sprinter-Insassen in Bulgarien. Das Ziel: England. Die Insassen gaben an, die Hunde gewerblich zu transportieren und in Großbritannien verkaufen zu wollen.
Die Autobahnpolizei-Wache in Freudenberg informierte das Kreisveterinäramt über die miserablen Transportbedingungen – das Amt ordnete schließlich die Beschlagnahme der Tiere an.
Autobahnpolizei Dortmund geht mit geretteten Hunden erstmal Gassi
Bevor das Tierheim Siegen die Hunde in ihre Obhut nahm, erkundeten die drei Vierbeiner zunächst einmal neugierig die Wache Freudenberg und gingen mit der Polizei Gassi. Jetzt sehen sie hoffentlich einem schönen Hundeleben an der Seite von tierlieben Menschen entgegen.
Nachdem die Vierbeiner in Sicherheit gebracht wurden, leitete die Polizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Fahrer ein und erhob eine Sicherheitsleistung. (jxr)