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Fall in NRWImmer mehr Beschwerden – Polizei findet raus, wo mehr als 200 vermisste Pakete stecken

Schuhkartons stapeln sich in einem kleinen Raum bis zur Decke.

In der Wohnung des Dortmunder Paketboten stapelt sich in einem Raum die mutmaßliche Beute bis zur Decke. Das Foto hat die Polizei Dortmund am Freitag (11. März 2022) veröffentlicht.

Viele Kunden können aufatmen: Die Polizei Dortmund hat herausgefunden, wo ihre Pakete abgeblieben sind.

Die Dortmunder Polizei ermittelt gegen einen Mitarbeiter eines Paketzustellers. Kundenbeschwerden hatten sich gehäuft...

„Wer kennt es nicht? Man bestellt eine Ware bei einem Dienstleister und wartet sehnsüchtig auf das Paket“, schreibt die Polizei am Freitag (11. März 2022) in ihrem Bericht. Laut Sendungsverlauf sei das Paket erfolgreich zugestellt. „Aber wo ist es?“ Die Antwort kennen die Ermittler inzwischen.

Paketbote aus Dortmund im Visier – Zeuge überprüft Route

Zahlreiche Kunden hatten sich beim Servicepartner eines Dienstleisters aus Lüdenscheid Luft gemacht. Ihre Pakete galten offiziell als zugestellt, waren aber nicht angekommen. Schnell geriet der zuständige Paketzusteller – ein 28-jähriger Dortmunder – ins Visier.

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Am 2. März erhärtete sich dann der Verdacht, als ein Zeuge die Route des Tatverdächtigen überprüfte und auch hier Abweichungen festzustellen waren.

Polizei Dortmund: In Wohnung des Paketboten stapelt sich die Beute

Die Polizei besorgte sich einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss und stand am Mittwoch (9. März) bei dem Dortmunder auf der Matte. Bei der Wohnungsdurchsuchung staunten die Einsatzkräfte dann nicht schlecht: Sie fanden hunderte neuwertige und verpackte Bekleidungsstücke, Schuhe, Jacken und Handtaschen – schön gestapelt, zum Teil bis zur Decke. Darunter Marken wie Joop, Adidas, Nike.

In Plastikfolie verpackte Kleidungsstücke stapeln sich auf einem Holzboden.

Auf dem Boden in der Wohnung des Paketboten stapeln sich verpackte Kleidungsstücke. Das Foto hat die Polizei Dortmund am Freitag (11. März 2022) veröffentlicht.

Den Ermittlungen der Polizei Dortmund zufolge soll es sich um mehr als 200 Pakete mit einem Gesamtwarenwert von mehr als 19.000 Euro handeln. Auch eine vierstellige Bargeldsumme wurde sichergestellt.

Einen Teil der Ware bot der Paketbote bei einem privat genutzten Online-Kleinanzeigen-Portal zum Verkauf an. „Der Mann inserierte dort mehr als 140 Kleidungsstücke“, so ein Polizeisprecher. Neben dem Verlust seines Arbeitsplatzes erwartet den 28-Jährigen nun ein Verfahren wegen des Verdachts der Unterschlagung. (iri)