Ein Aldi-Markt in Monheim verärgert aktuell die Einheimischen. Der Grund: Der Parkplatz, der jahrzehntelang zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung stand, hat nun Kameras, welche die Parkzeit jedes Autos überwachen.
Strafzettel-Chaos auf Aldi-Parkplatz in NRWJetzt schreitet der Bürgermeister ein: „Das geht so nicht!“
Der große Aldi-Markt im Monheimer Stadtteil Baumberg sorgt für Aufregung. Vor über 20 Jahren wurde das Grundstück unter der Bedingung verkauft, dass der Parkplatz öffentlich bleibt, betonen die Stadtverwaltung und Bürgermeister Zimmermann.
Doch jetzt überwachen Kameras die Parkzeit jedes Autos, was laut dem Bürgermeister gegen den Vertrag zwischen der Stadt und dem Discounter verstößt. Er fordert Aldi Süd auf, die Kameras sofort zu entfernen. Das berichtet der WDR.
Monheim: Aldi-Parkplatz sorgt für Diskussionen
Wie „Focus Online“ berichtet, ist die Parkdauer nun auf anderthalb bis drei Stunden beschränkt. Überschreitungen werden mit einer sogenannten „Vertragsstrafe“ von 25 Euro geahndet.
Viele Betroffene haben sich bei der Stadtverwaltung gemeldet, da sie unbeabsichtigt die neue Regelung missachtet und hohe Geldstrafen erhalten haben. Einige sollen über 60 Knöllchen mit Forderungen von mehr als 1500 Euro erhalten haben.
Das berichtet auch die Stadt auf der städtischen Internetseite: Bürgerinnen und Bürger hätten Zahlungsaufforderungen über mehrere Hundert Euro erhalten. „So geht es nicht“, befindet Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann darin. Er pocht auf die Einhaltung des zwischen Aldi und der Stadt geschlossenen Vertrags, der besagt, dass der Parkplatz öffentlich bleibt.
Aldi-Süd kam den Betroffenen mittlerweile entgegen, betont in einer E-Mail jedoch, dass in Zukunft die auf den Schildern angegebenen Regeln eingehalten werden müssen, so der WDR.
Bürgermeister Zimmermann ist sauer. Gegenüber dem Fernsehsender erklärte er: „Es haben sich viele Bürgerinnen und Bürger bei uns gemeldet, die Post von der Parkraum-Firma bekommen hatten. Trotzdem gehen wir auch von einer hohen Dunkelziffer der Betroffenen aus.“
Der Bürgermeister droht damit, Aldi notfalls gerichtlich dazu zu zwingen, den Parkplatz wieder öffentlich zugänglich zu machen. Die Stadtverwaltung empfiehlt den Betroffenen, die Strafen vorerst nicht zu begleichen.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Luisa Stickeler) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.