Durch die Umsicht eines Mitarbeiters hat ein Brand in einem Stand auf dem Düsseldorfer Carlsplatz nicht zu einer größeren Katastrophe geführt.
Düsseldorfer CarlsplatzMarktstand brennt, Mitarbeiter verhindert Katastrophe
Als wenn man als kleiner Händler in diesen Zeiten nicht schon genug gebeutelt wäre... Als bei Inhaberin Inka am Mittwochabend um 21.19 Uhr das Handy klingelte, bekam sie die nächste Hiobsbotschaft: Ihr Stand „Inka und Mehl“ auf dem Carlsplatz stand in Flammen.
Nur weil ein aufmerksamer Mitarbeiter nach Ladenschluss noch vor Ort war und das Feuer bemerkte, kam es auf dem Marktplatz in Düsseldorf nicht zur Katastrophe.
Brand in Düsseldorfer Marktstand: „Es ist ein Alptraum“
Der Brand war im hinteren Bereich ausgebrochen, hatte sich noch nicht vollends ausgebreitet und konnte deshalb von der alarmierten Feuerwehr innerhalb von 15 Minuten gelöscht werden. „Es ist natürlich ein Alptraum, gerade jetzt vor Weihnachten“, sagt die Buden-Besitzerin. „Aber wir machen so schnell es geht wieder auf.“
Für ihre Kunden hat sie deshalb an ihrer geschlossenen Bude eine Nachricht hinterlassen und beweist mit ihr jede Menge Galgenhumor: „Liebe Kunden! Für uns ist gerade ‚Black Week‘, nur anders...", ist darin zu lesen. „Es hat einen kleinen Brand gegeben. Sobald wir wieder rein dürfen, wird aufgeräumt, geputzt und weitergemacht! In der Zwischenzeit freuen wir uns über eure Bestellungen und Aufträge, die wir jetzt noch mehr brauchen. Vielen Dank für eure Unterstützung!“
Polizei ermittelt wegen Brand in Düsseldorfer Marktladen
Bevor Inka mit ihrer Geschäftspartnerin Elvira wieder ihren zauberhaften, kleinen Laden öffnen kann (Inka: „Bei mir gibt's Kochzutaten aus aller Herren Länder, die es sonst nirgendwo zu kaufen gibt“), muss sie noch die laufenden Ermittlungen abwarten.
Direkt neben der handgeschriebenen Nachricht an die Kundschaft befindet sich nämlich noch eine Notiz der Polizei, die den Stand erst einmal beschlagnahmt hat. Polizeisprecher André Hartwich: „Wir ermitteln in alle Richtungen. Es kann sich bei dem Brand um technisches Versagen, um Fahrlässigkeit, aber auch um Brandstiftung handeln.“
Ungeachtet der Brandursache ist es wohl dem aufmerksamen Mitarbeiter zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert wurde. Vermutlich hat er nicht nur den eigenen Stand gerettet, als er das Feuer bemerkte.
Zur Zeit des Ausbruchs hatten die Händler auf dem Carlsplatz alle längst Feierabend, die Marktbuden waren verrammelt und der Platz so gut wie menschenleer. Gar nicht erst auszudenken: Das unbemerkte Feuer hätte so in Windeseile von einem Stand auf den nächsten übergreifen können.