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Nach Ferrari-Klau in NeussJetzt kommt heraus: Deppen-Dieb sitzt bereits im Knast
Düsseldorf/Grevenbroich – Er ist wohl der dümmste Dieb der Welt. Nur einen Tag, nachdem er einen Ferrari GTO in Neuss geklaut hatte (hier nochmals die ganze irre Geschichte der Tat nachlesen) , fuhr er damit röhrend durch eine Hartz IV-Gegend. Die Ermittlungen der Polizei haben nun ergeben: Der Deppen-Dieb sitzt bereits im Knast.
Düsseldorfer Dieb fuhr mit Ferrari durch arme Gegend
Schon kurz nach dem Diebstahl des zwei Millionen Euro teuren Ferraris in Neuss Mitte Mai dieses Jahres war die Düsseldorfer Polizei zuversichtlich, den Täter bald zu überführen. „Wir rechnen uns keine schlechten Chancen aus“, sagte ein Polizeisprecher damals.
Denn: Es seien Dutzende Hinweise auf den Dieb eingegangen. „Diese werden gerade ausgewertet“, hieß es. Kein Wunder: Noch am selben Tag, an dem die Polizei öffentlich nach dem gestohlenen Ferrari 299 GTO gefahndet hatte, war das seltene Sammlerstück wieder aufgetaucht.
Düsseldorfer Dieb fuhr mit Ferrari durch Grevenbroich
In einer der sozial schwächsten Gegenden Grevenbroichs. Dümmer hat sich selten ein Gangster angestellt. Dank Sportauspuff schon aus der Ferne zu hören, war der 288 GTO durch die Straßen geröhrt. Der Dieb, der den Wagen zuvor bei einer Probefahrt einem Düsseldorfer Händler gestohlen hatte, stellte den Wagen sogar über einen längeren Zeitraum auf einem öffentlichen Parkplatz ab.
Dann rangierte er den teuren und sehr breiten Wagen in eine kleine Garage neben den ehemaligen Sozialbauten. Mit vielen Zeugen. Aber erst als tags drauf die Presseberichte zum Diebstahl erschienen, meldeten sich die Zeugen bei der Polizei. „Ein Flugzeugträger auf dem Rhein ist vermutlich unauffälliger als ein Ferrari in dieser Gegend“, hatte ein Ermittler zu EXPRESS gesagt.
Polizeisprecher Kim Freigang zum EXPRESS: „Der Mann sitzt seit Juni 2019 im französischen Beauvais eine zweijährige Haftstrafe ab und wird voraussichtlich im Juni 2021 entlassen.“
Der Knast hat 492 Zellen und Platz für 516 Plätze für die Knackis. Der Ferrari-Dieb sei Franzose, einschlägig wegen Kfz-Diebstahl vorbestraft. „Doch im Gefängnis sitzt er wegen einer anderen Sache.“
Die breite Berichterstattung hatte zu Hinweisen aus Frankreich geführt. Dort hatte ein Leser der Zeitung „Le Parisien“ den 43-Jährigen aus Nordfrankreich wiedererkannt. Er hatte sich drei Wochen lang als Interessent ausgegeben und gesagt, er wolle das Auto nach Marbella bringen.
Dann hatte der Deppen-Dieb eine Probefahrt mit einem Mitarbeiter des Händlers gemacht und gesagt, er wolle wegen Schweißausbrüchen nicht weiterfahren.
Als er an einer roten Ampel hielt, stieg der Mitarbeiter aus, der Deppen-Dieb gab Gas und war weg. Ferrari zurück, Dieb im Knast. Man könnte sagen, Ende gut alles gut.