Klimaprotest in Düsseldorf: Am Freitagabend (30. Juni 2023) haben mehrere Personen der Letzten Generation den Verkehr auf der Königsallee unterbrochen, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. In orangen Warnwesten blockierten sie die Fahrbahn und hielten Banner mit den Aufschriften „Letzte Generation vor den Kipppunkten“, „Art. 20A GG = Leben schützen“ und „Mehr Demokratie – Gesellschaftsrat jetzt“ in den Händen.

Einige Aktivistinnen und Aktivisten haben sich auch an der Fahrbahn und aneinander festgeklebt. Mit dem Protest üben sie Kritik am Überkonsum der Superreichen, der aus ihrer Sicht „brandgefährlich“ ist und Folgen für alle hat, da sie zu den Hauptverursachern der Klimakatastrophe gehören würden. Die Gruppe appelliert an die Regierung, den Reichen Grenzen zu setzen.

Letzte Generation: „Das reichste 1 Prozent schädigt Klima stärker als die ärmere Hälfte der Menschheit”

Die Königsallee in Düsseldorf ist bekannt für Luxusgeschäfte, 5-Sterne-Hotels und andere kostspielige Geschäfte, die Düsseldorfer Durchschnittsbürgerinnen und -bürger vermutlich nie von innen sehen.

Patrick Z. (31) aus Köln ist seit drei Monaten Mitglied bei der Letzten Generation. Er sagt: „Es kann doch nicht sein, dass wir einerseits über die Duschzeiten normaler Menschen diskutieren, während gleichzeitig die reichsten Menschen ihren ohnehin maßlosen Konsum und damit die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen ins Unermessliche steigern!

In den Luxushotels hier an der Königsallee geben die Reichen mehr Geld für eine Übernachtung aus, als ich mir im Monat an Miete leisten kann. Wieso nutzen die Reichen ihre Macht und ihr Geld nicht, um diese Ungerechtigkeit zu beenden?“

Die Letzte Generation betont: „Das reichste 1 Prozent schädigt das Klima deutlich stärker als die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit zusammen.

Wenn alleine das reichste Drittel der Deutschen ihre Emissionen nur auf den Durchschnittswert aller Menschen in Deutschland senken würden, würden die Emissionen um sagenhafte 25 Prozent sinken.“ (jba)