Weil er klaute21-Jähriger von Mädchen-Bande brutal gefoltert

Drei Tage lang wurde ein 21-Jähriger von drei jungen Männern und Mädchen gefoltert.

Düsseldorf – Unfassbar, diese Brutalität! Drei junge Männer (alle 21) und drei Mädchen (18, 19, 20) hielten einen Kumpel (21) drei Tage in einer Wohnung fest. Dort wurde er brutal gefoltert. Am Montag stand die Mädchengang vor Gericht. Ihren Freunden wird im März der Prozess gemacht.

Was war passiert? Harkim B. (21, Name geändert) war nicht gerade beliebt im Freundeskreis. Er klaute. Einmal ließ er zwei Handys mitgehen. Als er sie wieder zurückgeben wollte, sperrte man ihn in einer Wohnung ein. Drei Stunden lang hagelte es Tritte und Schläge. Dabei brach man Harkim B. beide Arme und mehrere Rippen.

Wenn er bewusstlos wurde, goss man Wasser über ihn. Als er dachte, es sei alles vorbei, dachten sich die Jungs eine besonders perfide Folter aus: Sie machten auf der Herdplatte einen Pfannenwender heiß und drückte ihrem Opfer das glühende Metall auf dem Rücken.

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Am nächsten Tag brachte man Harkim zwar ins Krankenhaus, drohte ihn zu töten, wenn er etwas ausplaudert. So begab sich Harkim erneut in die Hände seiner Peiniger. Die ließen ihn Tags drauf laufen. Erst eine Woche danach wagte sich Harkim B. zur Polizei.

Weil seine Ex-Freundin ebenfalls mit einer Eisenstange zuschlug, erwartet sie eine harte Strafe. Sie muss sich einen Pflichtverteidiger suchen. Dann wird weiterverhandelt.