Mutter (†50) und Sohn (†20) totFamilien-Drama erschüttert Duisburg: Jetzt ist der Täter klar

Eine Mitarbeiterin der Spurensicherung steht vor einem Einfamilienhaus.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln im Fall aus Duisburg-Marxloh weiter. Das Symbolfoto wurde 2019 in Kahl am Main aufgenommen.

Was für eine Familientragödie in Duisburg: Eine Frau und ihr Sohn sind tot, der Vater und die beiden Töchter bekamen alles hautnah mit. Jetzt hat die Polizei erklärt, was passiert ist.

von Thomas Werner  (tw)

Schon wieder schlimme News aus Duisburg: Nach der Schießerei am Hamborner Altmarkt am Mittwoch erschüttert nun ein Familien-Drama den Stadtteil Marxloh.

Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend (5. Mai) mitteilten, wurden in einem Einfamilienhaus an der Kaiser-Friedrich-Straßen eine 50-jährige Frau und ihr 20-jähriger Sohn schwer verletzt aufgefunden. Vor Ort stellte die Polizei ein Messer sicher, es gilt als Tatwaffe.

Duisburg-Marxloh: Mutter und Sohn sterben, Messer als mögliche Tatwaffe sichergestellt

Die Mutter verstarb noch am Tatort ihren schweren Verletzungen, ihr Sohn wurde reanimiert und ins Krankenhaus gebracht, wo er aber später ebenfalls für tot erklärt wurde. Nach EXPRESS.de-Informationen sollen beide Wunden am Körper gehabt haben, die von dem Messer stammen sollen.

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Wie eine Sprecherin der Polizei Duisburg gegenüber EXPRESS.de bestätigte, wurden in der Nacht auf Freitag zahlreiche Spuren am Tatort gesichert.

Am Freitag meldete sich die Polizei dann erneut zu Wort, der Fall scheint gelöst: Laut der Ermittlungen soll der Sohn die Mutter mit dem Messer getötet haben. Danach fügte er sich selbst so schwere Verletzungen zu, dass er später verstarb.

Vater bestätigte den Notruf: Mutter und Sohn sterben bei Familien-Drama in Duisburg

Besonders schlimm: Offenbar war bei der Tat der Rest der Familie in unmittelbarer Nähe!

Als der Vater (40) gegen 19 Uhr die Polizei per Notruf alarmierte, befanden sich neben den Toten offenbar auch er und die beiden Töchter (15, 17) im Haus. Die Mädchen sind mittlerweile bei Familienangehörigen untergebracht, der Vater wurde länger von der Polizei befragt. Auch er war als Täter zumindest in Betracht gekommen, bis sich nun die Wahrheit herausstellte.

Am Freitagmorgen gegen 9 Uhr hatte die Gerichtsmedizin mit der Obduktion der Leichen angefangen. Der Tathergang wurde nun anhand der Ergebnisse sowie den Spuren am Tatort und den Aussagen der Familienmitglieder rekonstruiert.