Die Bundespolizei machte auf dem Hauptbahnhof in Essen einen besonderen Fund. Ein 38-Jähriger hatte eine selbstgebaute Waffe dabei.
NRW-BahnhofMann hat Angst vor Räubern und wird mit besonderer Waffe erwischt
Beamte der Bundespolizei kontrollierten am Dienstagnachmittag (1. März 2022) im Essener Hauptbahnhof einen Mann – dabei stießen sie auf eine außergewöhnliche Waffe.
Der 38-Jährige hatte eine alte Socke mit Batterien gefüllt und diese dann am Ende verknotet – ein selbstgebastelter Schlagstrumpf.
Hauptbahnhof Essen: Mann mit merkwürdiger Erklärung für selbstgebaute Waffe
Gegen 15.45 Uhr hatte eine Streife am Bahnsteig zu Gleis 9 den Mann angesprochen, weil er sich sehr nahe an der Bahnsteigkante aufhielt. Der Oberhausener wirkte sichtlich nervös und begann zu zittern. Die Einsatzkräfte versuchten den Mann zu beruhigen und fragten ihn, ob er etwas Gefährliches bei sich tragen würde.
Dann holte er aus seiner rechten Jackentasche die mit Batterien eingeknotete Socke hervor. Seine Begründung: Er benötige die Waffe zur Selbstverteidigung, da er sich stets sehr früh oder spät auf dem Arbeits- bzw. Heimweg befinde. Er habe Angst, überfallen zu werden.
Laut Bundespolizei sei der selbst gebaute, tragbare Gegenstand dazu geeignet, andere Personen damit zu schlagen bzw. zu verletzen. Die Bundespolizisten stellten den Gegenstand sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. (mt)