Am Samstagnachmittag (29. Oktober 2022) kam es am Essener Hauptbahnhof zu schweren Ausschreitungen zwischen rivalisierenden Fan-Lagern. Wie die Bundespolizei berichtet, waren etwa 180 Fans an dem Vorfall beteiligt, bei dem auch Dosen und Flaschen geworfen wurden.

Gegen 17:30 Uhr trafen Anhänger von den Regionalliga-Klubs Preußen Münster und Rot Weiss Ahlen aufeinander und lieferten sich eine Schlägerei. Nach Angaben des Portals „Reviersport“ wurden dabei sogar die Gleise betreten.

Schwere Ausschreitung zwischen Fans aus Ahlen und Münster

Weil die Bundespolizei eingreifen mussten, war der Bahnhof zeitweise komplett gesperrt. Bei dem Einsatz wurden vier Beamte so schwer verletzt, dass sie nicht mehr dienstfähig waren.

Gemeinsam mit der Essener Polizei und Verstärkungskräften aus den Nachbarstädten konnte die Situation jedoch beruhigt werden.

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Die Ahlener waren zuvor bei einem Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. Preußen müsste bei der U23 von Fortuna Düsseldorf ran. Bei den Rückfahrten trafen sich die Fans fast zeitgleich in Essen am Bahnhof, woraufhin es zu den üblen Auseinandersetzungen kam.

Regional- und Fernverkehr war zeitweise lahmgelegt

Aufgrund der Vorkommnisse kam es zu etlichen Ausfällen und Verspätungen im Regional- und Fernverkehr. Erst am Abend gegen 21:30 Uhr twitterte die Polizei: „Polizeieinsatz Essen Hbf abgeschlossen. Weitere Fernverkehrszüge fahren wieder auf geplantem Weg.“

Die Beamten waren schnell vor Ort, da sie mit einem großen Aufgebot das Heimspiel von Rot-Weiss Essen gegen den FSV Zwickau sicherten. Zum Zeitpunkt der Schlägerei war ein Sonderzug mit Zwickauer Anhängern aber bereits wieder abgefahren. Auch Anhänger von Rot-Weiss Essen, von denen zuletzt immer wieder einige negativ auffielen, waren nicht beteiligt. (fr)