In Euskirchen ist ein Linienbus offenbar mit einer Kleinkaliberwaffe beschossen worden. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Bei Heiligen-KapelleSchock für Busfahrer in Euskirchen: Ein Schütze hat ihn im Visier
Euskirchen. Riesenschreck für einen 62 Jahre alten Busfahrer, der in der Nacht zum Sonntag, 17. Oktober, in Richtung Euskirchen unterwegs war. Der Linienbus, mit dem der Mann gegen 0.45 Uhr ohne Fahrgäste von Bad Münstereifel nach Euskirchen unterwegs war, ist offenbar beschossen worden.
Als der 62-Jährige auf dem Weg zum Betriebshof in Euskirchen auf der B51 gerade das Dörfchen Rheder passierte, vernahm er in Höhe der Kapelle „Mutter vom guten Rat“ einen Knall. Wie die Polizei Euskirchen am Montag, 18. Oktober, EXPRESS.de erklärte, habe der Fahrer den Knall zunächst nicht zuordnen können und sei weiter gefahren.
Kripo ermittelt: Linienbus bei Euskirchen in der Nacht beschossen
Auf dem Betriebshof angekommen, inspizierte der Fahrer seinen Bus genauer – und stellte, so berichtet es ein Sprecher der Polizei Euskirchen, fest, dass im hinteren Bereich des Linienbusses auf der rechten Seite eine Scheibe zersplittert war.
Laut Polizei sei die Scheibe offenbar von einem Projektil durchschlagen worden. Die Beschädigung stammte dem Eindruck nach von einer Luftdruck- oder Kleinkaliberwaffe, Durchmesser etwa drei Millimeter.
Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn der Linienbus mit Fahrgästen besetzt gewesen wäre – oder der Fahrer, aufgeschreckt durch den Knall, einen verhängnisvollen Fahrfehler gemacht hätte. Daher ermittelt die Kripo nun auch wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. (smo)