NRW-PolizeiFrau (36) erstattet Anzeige – dann nimmt der Fall einen ziemlich kuriosen Verlauf

Mit einem besonderen Fall mussten sich die Beamten und Beamtinnen auf der Polizeiwache in Wanne-Eickel beschäftigen. Das Foto zeigt das Schild einer Polizeiwache.

Mit einem besonderen Fall mussten sich die Beamten und Beamtinnen auf der Polizeiwache in Wanne-Eickel beschäftigen. Unser undatiertes Symbolfoto zeigt das Schild einer Polizeiwache in Mecklenburg-Vorpommern.

In Wanne-Eickel wollte eine Frau eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Doch dann überprüften die Beamten und Beamtinnen die Personalien der 36-Jährigen.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Schon kurios, was sich am Dienstagabend (23. August) auf der Polizeiwache in Wanne-Eickel abgespielt hat.

Schön der Reihe nach: Gegen 19.30 Uhr erschien eine 36-jährige Frau aus Herne auf der Wache, um eine Anzeige zu erstatten.

Frau erstattet Anzeige bei der Polizei – doch es liegt ein Haftbefehl vor

Gesagt, getan – sofort nahmen die Beamten und Beamtinnen die Personalien der Frau auf und tippten diese fleißig in den Computer.

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Dabei wurde schnell klar, dass gegen die 36-Jährige ein offener Haftbefehl vorlag. Die geforderte Summe konnte sie vor Ort aber nicht erbringen, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Doch der Fall wird noch kurioser: Kurze Zeit später erschien der Ehemann (35, aus Herne) der Frau auf der Wache, um die geforderte Summe von etwa 1000 Euro zu bezahlen. Auch seine Personalien nahmen die Beamten und Beamtinnen vorschriftsmäßig auf und überprüften diese. Dabei stellten sie fest, dass auch gegen den 35-Jährigen ein offener Haftbefehl vorlag – in Höhe von 2100 Euro.

Und was nun? Tatsächlich konnte das Ehepaar schon gegen 21 Uhr die Polizeiwache gemeinsam verlassen. Warum? Der 35-Jährige bezahlte für sich und seine Frau. (mt)