Am Donnerstag ist es in mehreren NRW-Städten zu Hausdurchsuchungen gekommen. Mehrere Kilogramm Drogen konnten die Beamten in diesem Zuge sicherstellen. Ein Tatverdächtiger wurde bei dem Einsatz verletzt.
Großeinsatz in NRWBeamte finden große Mengen an Drogen – dann fallen Schüsse
Der Bonner Polizei ist bei einem großangelegten Einsatz am Donnerstag (9. Dezember 2021) ein Schlag gegen eine Drogenbande gelungen. Bei dem Einsatz wurde ein Tatverdächtiger durch mehrere Schüsse der Beamten verletzt.
Bonn: Tatverdächtiger bedroht Beamte mit Waffe – mehrere Schüsse fallen
Nach mehrmonatigen Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft hatte sich der Tatverdacht gegen eine Gruppe von insgesamt zehn Personen nachhaltig erhärtet. Sie sollen, angeleitet von einen 50-jährigen Mann, unter anderem im Bonner Stadtgebiet einen florierenden Drogenhandel betrieben haben.
Die Razzia begann schließlich um 6 Uhr am Donnerstagmorgen in insgesamt zehn Wohnungen in Bonn, Sankt Augustin und Koblenz. Dabei waren rund 120 Polizeikräfte im Einsatz. Da sich Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung einzelner Tatverdächtiger ergeben hatten, waren auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei NRW vor Ort. Auch mehrere Drogen- und Sprengstoffspürhunde unterstützten die Polizeibeamten bei den Durchsuchungen.
In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Bonner Weststadt mussten die Spezialeinsatzkräfte bei dem Einsatz mehrere Schüsse auf den 50-Jährigen abgegeben, nachdem dieser die Polizisten mit einer Waffe bedroht hatte. Der Mann wurde durch die Schüsse am Arm verletzt und zunächst zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Bonn: Polizei stellt große Mengen an Drogen sicher
Der Einsatz hat sich gelohnt: Denn im Rahmen der Durchsuchungen wurden neben große Mengen an Betäubungsmittel, darunter rund zwei Kilogramm Amphetamin, rund 1,1 Kilogramm Kokain und rund 3,7 Kilogramm Heroin, auch mehrere zehntausend Euro in bar, eine Schusswaffe, mehrere Hieb- und Stichwaffen sowie mehrere Mobiltelefone sichergestellt.
Sieben Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Die Ermittlungen gegen sie und weitere Verdächtige wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in großen Mengen dauern weiter an. (nb)