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„Es ist fürchterlich“Schreckliches Unglück in NRW: Güterzug erfasst zwei Kinder – Junge (✝10) stirbt

In der Ruhrgebietsstadt Recklinghausen hat ein Güterzug zwei Kinder erfasst. Ein Junge ist gestorben, ein weiterer Junge schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Wie es zu dem schweren Unfall kommen konnte, ist weiter unklar.

Nach dem schweren Unglück an einer Bahnstrecke im Ruhrgebiet mit einem toten und einem schwer verletzten Kind ist die Betroffenheit groß.

Ein Güterzug hatte die beiden Jungen am Donnerstagabend (2. Februar 2023) in Recklinghausen (NRW) erfasst. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Unglück dauern weiter an. Dabei wird die Frage zu klären sein, warum die Kinder dort auf den Gleisen unterwegs waren.

Recklinghausen: Zwei Jungen von Zug erfasst, 10-Jähriger stirbt

Das neunjährige schwer verletzte Kind kämpfte zunächst ums Überleben, wie Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) in der Nacht zu Freitag sagte. Er war an den Unfallort nach Recklinghausen geeilt. Am Freitagmorgen dann erklärte ein Polizeisprecher, der Junge befinde sich „aktuell nicht mehr akut in Lebensgefahr“.

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Reul sprach von einem großen „Drama, wenn Kindern so etwas passiert“. „Es ist fürchterlich.“ Unklar sei, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Aktuell gebe es keine Hinweise auf weitere betroffene Kinder, erklärte die Polizei in der Nacht auf Freitag. Die Feuerwehr habe auch eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt. Seelsorger kümmerten sich um die betroffenen Familien. Ein Polizeisprecher sagte, der Ort werde weiter kriminaltechnisch untersucht.

Recklinghausen: Gebiet wurde weiträumig abgesperrt

Der Unfall war den Einsatzkräften um kurz nach 18 Uhr am Donnerstag gemeldet worden. Die genauen Umstände blieben vorerst offen. Die Polizei hielt sich mit näheren Informationen zurück. Möglicherweise waren anfangs nicht alle Angehörigen informiert. In ersten Medienberichten hatte es geheißen, eine Menschengruppe sei erfasst und mehrere Hundert Meter weit mitgeschleift worden.

Am späten Donnerstagabend waren zahlreiche Einsatzkräfte am Unfallort. Das Gebiet war weiträumig abgesperrt, wie ein dpa-Reporter berichtete. Neben etwa zwei Dutzend Polizisten und Polizistinnen waren auch Notfallseelsorger im Einsatz. An den Absperrungen der Polizei versammelten sich zahlreiche Menschen.

Recklinghausen: „Wir haben das Gleisbett abgesucht“

Nach Angaben der Feuerwehr waren 35 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz. „Wir haben das Gleisbett abgesucht“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Aufgrund der Dunkelheit und Ausdehnung des Suchgebiets sei eine Drohne eingesetzt worden. Die Unglücksstelle sei in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs. Recklinghausen liegt im nördlichen Ruhrgebiet.

Das Unglück ereignete sich nach Informationen der Deutschen Bahn im Bereich Recklinghausen-Ost. Der Bahnabschnitt zwischen Gladbeck-West und dem Recklinghausener Hauptbahnhof wurde nach dem Unglück zunächst gesperrt.

Die Sperrung wurde am Freitagvormittag (3. Februar 2023) wieder aufgehoben, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn in Düsseldorf sagte. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauerten an. Die Polizei bat um Hinweise von Menschen, die sachdienliche Angaben zu den Geschehnissen machen könnten. (dpa, afp)