Wilde Unfallfahrt in NRWBlick auf die Windschutzscheibe sorgt bei Polizei für Fassungslosigkeit

Der demolierte Toyota nach der Unfallfahrt am 4. April 2022 in Mettmann.

Der demolierte Toyota nach der Unfallfahrt am 4. April 2022 in Mettmann.

Was für eine wilde Unfallfahrt in Mettmann. Vier parkende Autos wurden beschädigt. Der Grund sorgt für Kopfschütteln.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Ein 26-jähriger Mann aus Mettmann hat am frühen Montagmorgen (4. April 2022) gegen 6.30 Uhr mit seinem grünen Toyota einen folgenschweren Unfall verursacht.

Der Grund für den Unfall sorgt bei der Polizei für Kopfschütteln. Mit dem Toyota war der 26-Jährige auf der Berliner Straße in Mettmann unterwegs. Dann krachte es: Er rammte einen silbergrauen Hyundai, der am rechten Fahrbahnrand parkte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Hyundai in das Heck eines unmittelbar davor parkenden Pickup Ford-Ranger geschleudert.

Mettmann: 26-Jähriger rammt zwei Autos, fährt weiter und crasht erneut

Als wäre nichts gewesen, fuhr der 26-Jährige mit seinem demolierten Auto weiter. Auf abschüssigen Straße prallte er nur 270 Meter weiter erneut in das Heck eines parkenden Fahrzeugs. Hier traf es einen VW Golf, der durch die Wucht in das Heck eines davor parkenden Opel Astras geschoben wurde. An den insgesamt vier Autos entstand ein Schaden in Höhe von 8000 Euro.

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An der zweiten Unfallstelle endete dann die Crash-Tour. Der Toyota war definitiv nicht mehr fahrbereit.

Die Scheibe des Toyotas war komplett vereist, eine freie Sicht auf den Straßenverkehr somit unmöglich.

Die Scheibe des Toyotas war komplett vereist, eine freie Sicht auf den Straßenverkehr somit unmöglich.

Vieles deutete zuerst auf ein Alkohol- oder Drogenvergehen hin – aber die alarmierten Polizeikräfte konnten nichts feststellen. Bei der Kontrolle des Toyota stellte sich dann heraus, dass die Windschutzscheibe komplett vereist war. Laut Polizei war die Sicht stark eingeschränkt – die geparkten Autos vermutlich gar nicht zu erkennen.

Gegen den bei den beiden Unfällen unverletzt gebliebenen 26-jährigen Mettmanner wurde ein Strafverfahren wegen Verkehrsgefährdung und Verkehrsunfallflucht eingeleitet – da er sich zuvor vom ersten Unfallort entfernt hatte. Der Führerschein wurde sichergestellt.